Ernährung aktuell

Allergierisiko

Mama ist die beste Zum Schmusen, Rumtragen und Trösten – und als Milchbar .
Foto: Frubiase Jod+Mineral

Die ersten sechs Monate bitte nur Muttermilch

Selbst wenn beide Elternteile nicht durch eine Allergie belastet sind, besteht heute für Kinder ein Allergierisiko von 15 Prozent. Um dem entgegen zu wirken, raten Experten, Kinder in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen.

In den ersten sechs Lebensmonaten ist ausschließliches Stillen wichtig, da der Stoffwechsel und das Immunsystem diese Zeit benötigen, um sich zu entwickeln. Erst dann ist das Kind in der Lage, Kontakte mit einem neuen Nahrungsmittel zu verarbeiten. Laut Prof. Dr. Hildegard Przyrembel von der Nationalen Stillkommission, die sich auf aktuelle Studien stützt, versuchen zwar die meisten Mütter zu stillen, doch viele stellen die Ernährung vorzeitig auf Flaschennahrung und Beikost um. Auf diese Weise kann der Kontakt mit Allergenen zu früh stattfinden, was zur Folge hat, dass das statistische Risiko für die Entwicklung einer Allergie steigt. Weiter vermutet Przyrembel, dass viele Frauen trotz intensiver Aufklärung mit der Technik des Stillens nicht zurecht kommen. Zudem sind viele Mütter verunsichert, ob ihr Kind ausreichend mit Nahrung versorgt ist und ob es wie erwartet wächst. Entgegen den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), für gestillte Kinder korrigierte Wachstumskurven zu verwenden, wird in Deutschland bisher nicht zwischen gestillten und nicht-gestillten Kindern unterschieden. Diese Unterscheidung ist jedoch notwendig, da gestillte Kinder nach der Geburt mehr Zeit benötigen, bis sie ihr Geburtsgewicht wieder erreichen. Sie nehmen dann zwar rascher als nicht-gestillte Kinder zu, doch am Ende des ersten Lebensjahres sind sie durchschnittlich leichter. ka

Quelle: aid-PresseInfo

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