DAZ aktuell

Die Polizei bittet um Mithilfe

Die Polizei Hamburg fahndet seit April 2000 nach dem 54 Jahre alten Thomas Wolf. Er ist dringend verdächtig, am 20. April 2000 die Commerzbank in Hamburg-Altona-Altstadt überfallen und eine halbe Million D-Mark erbeutet zu haben.

Thomas Wolf saß bis zur Jahreswende 2000 in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Moers-Kapellen in Nordrhein-Westfalen ein und verbüßte dort eine sechsjährige Freiheitsstrafe wegen Bankraubes als Teil einer Gesamtfreiheitsstrafe von 21 Jahren. Anfang 2000 kehrte er von einem Hafturlaub nicht in die JVA zurück. Seitdem ist Thomas Wolf auf der Flucht.

Den Zielfahndern des Hamburger Landeskriminalamtes ist bekannt, dass Wolf unter einer sogenannten Schilddrüsenunterfunktion leidet. Ihm wurde die tägliche Einnahme des Medikaments "L-Thyroxin" in einer Dosis von 250 µg verordnet.

"L-Thyroxin" ist verschreibungspflichtig und kann nur in Apotheken erworben werden. Das Hamburger Landeskriminalamt geht davon aus, dass Wolf regelmäßig versuchen wird, "L-Thyroxin" oder ein vergleichbares Medikament in Apotheken zu erwerben, ohne das erforderliche Rezept vorlegen zu können. Das Medikament wird er ausschließlich in bar bezahlen wollen.

Thomas Wolf wird wie folgt beschrieben:

54 Jahre alt

185 cm groß

kräftige/athletische Figur

graumeliertes, kurzes Haar mit hohem Stirnansatz (evtl. gefärbt)

spricht Deutsch

sportlich, elegant gekleidet (evtl. mit Kopfbedeckung)

Brillenträger

gibt sich gelegentlich als Engländer/Ire/Skandinavier aus und spricht fast perfektes Englisch.

Das Hamburger Landeskriminalamt bittet Sie bei der Ergreifung des Thomas Wolf um Ihre Mithilfe. Möglicherweise ist Wolf bereits bei Ihnen in der Apotheke erschienen oder wird in der Zukunft erscheinen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt Hamburg unter Tel. 040/4286-56789 entgegen.

Für Hinweise, die zur Ergreifung des per Haftbefehl gesuchten Wolf oder zur Wiederbeschaffung der Beute führen, ist eine Belohnung in Höhe von insgesamt 15.000 Euro ausgesetzt.

Andreas Schöpflin / Polizeisprecher Hamburg

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.