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Neue Zeitschrift für Hausarzt-Patienten

BERLIN (ks). Aus den Apotheken sind die Kundenzeitschriften des Wort & Bild-Verlages heute kaum mehr wegzudenken. Jetzt wollen die Herausgeber der auflagenstärksten Gesundheitsmagazine in Deutschland auch die Arztpraxen erobern: Gemeinsam mit dem Deutschen Hausärzteverband haben sie die Nullnummer des "HausArzt –Das GesundheitsMagazin aus Ihrer Praxis" auf den Markt gebracht.

Der Vorstandsvorsitzende des Hausärzteverbandes, Rainer Kötzle, und der Geschäftsführer des Wort & Bild-Verlages, Hartmut Becker, stellten die neue Patientenzeitschrift am 2. Juli in Berlin vor. Ziel des Magazins sei es, die Bedeutung der hausärztlichen Versorgung noch stärker beim Patienten zu verankern, erläuterte Kötzle. Denn die Hausärzte, obwohl von der Politik geschätzt, haben es nicht leicht: Zum einen plagen sie Nachwuchssorgen, zum anderen sehen sie sich durch die ärztliche Selbstverwaltung schlecht vertreten – sei es durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung, innerhalb der die Fachärzte derzeit recht offen gegen die Hausärzte meutern, oder aber durch die Bundesärztekammer, die erst kürzlich wieder den Facharzt für innere Medizin eingeführt hat.

Becker betonte, dass das neue Magazin das gesamte Spektrum an Gesundheitsthemen abdecke, das für die Hausärzte im Dialog mit ihren Patienten von Bedeutung ist. Letztlich sollen alle Beteiligten etwas von der neuen Zeitschrift haben: Die Patienten erhalten gut lesbare Gesundheitsinformationen, die Ärzte haben ein neues Mittel zur Patientenbindung, der Verlag möchte an ähnliche Erfolge anknüpfen, wie er sie aus dem Apothekenbereich kennt und der Hausärzteverband hofft auf neue Mitglieder (sie können das Magazin zum Vorzugspreis beziehen, für Mitglieder ist ein Bezugspreis von 25 Cent pro Heft veranschlagt, Nichtmitglieder zahlen 30 Cent pro Heft). Die Nullnummer wird zunächst an mehr als 50.000 Hausarztpraxen kostenlos verteilt. Ab 1. Oktober soll das Magazin mit einer Auflage von 1,8 Mio. Exemplaren jeweils zu Beginn eines neuen Quartals erscheinen.

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