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Rabattverträge

Umwälzungen im GKV-Markt

BERLIN (ks). Die AOK-Rabattverträge sorgen für Verschiebungen im GKV-Generikamarkt. Während die Vertragspartner der AOK ihren Absatz und Umsatz mit den rabattierten Substanzen verzehnfachen konnten, fielen die Branchenriesen zurück. Dies meldete Insight Health am 30. Mai.

Die elf Herstellerfirmen, die mit der AOK über 43 Wirkstoffe Rabattverträge abgeschlossen haben, können zufrieden sein: Sie steigerten im AOK-Rabattmarkt ihren Absatz von 2,6 auf 28,1 Prozent und ihren Umsatzanteil von 2,4 auf 24,2 Prozent im Vergleich zum Januar 2007. Einzelne Hersteller erzielten bei den rabattierten Substanzen im April sogar das 39- bis 47-Fache des Januarabsatzes. Der Umsatzanteil der elf AOK-Vertragspartner bei den betroffenen 43 Substanzen stieg im GKV-Markt von 2,7 auf 14,3 Prozent. Auf Basis des Herstellerabgabepreises bedeutet das für April ein Umsatzplus von 22 Mio. Euro gegenüber Januar.

Der Verordnungsanteil der drei umsatzstärksten Generikaherstellergruppen – Novartis mit Hexal, die Mercklegruppe (Ratiopharm u. a.) und Stada – ging demgegenüber deutlich zurück – von 63,2 Prozent sank er auf 54,3 Prozent im April. Im gesamten generischen GKV-Markt verloren die drei Großen gegenüber dem Januar rund vier Prozentpunkte.

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