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Gerücht bestätigt

DARMSTADT (tmb). Der Darmstädter Merck-Konzern prüft einen Rückzug aus dem Generikageschäft. Der Verkauf von Merck Generics sei eine strategische Option. Damit bestätigte das Unternehmen am Freitag das entsprechende bereits zuvor gemeldete Gerücht (siehe Bericht in AZ 1/2).

Nach Angaben des Unternehmens laufen derzeit aber noch keine Gespräche mit potenziellen Interessenten. Die Merck-Generikasparte ist mit etwa 5000 Mitarbeitern in über 90 Ländern vertreten und gilt weltweit als drittgrößter Generikaanbieter. Unterdessen firmiert das von Merck übernommene schweizerische Biotechnologieunternehmen Serono seit Montag unter dem Namen Merck Serono S. A. als neue Tochtergesellschaft des Merck-Konzerns mit Sitz in Genf.

Nach der Übernahme des 89-prozentigen Anteils der bisherigen Eigentümerfamilie von Serono wird damit der Weg für das öffentliche Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre frei. Zur Finanzierung plant Merck noch für das erste Quartal 2007 eine Kapitalerhöhung von 2 bis 2,5 Milliarden Euro und voraussichtlich im zweiten Halbjahr eine Anleihe. Ein Erlös aus dem möglichen Verkauf des Generikageschäfts dürfte daher gelegen kommen.

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