Arzneimittel und Therapie

Interpharm 2007
Gesunder und gestörter Fettstoffwechsel
Bei der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen sollte nicht nur das Gesamtcholesterin beurteilt werden. Das Risiko zeigt sich erst an dem Verhältnis des "guten" HDL-Cholesterins zum "schlechten" LDL-Cholesterin. Aus epidemiologischen Studien lässt sich ableiten, dass eine HDL-Steigerung von 1 mg/dl das kardiovaskuläre Risiko um zwei bis drei Prozent senken kann. Deshalb wird heute zunehmend darauf geachtet, dass mit therapeutischen Maßnahmen auch die HDL-Werte angehoben werden.
Nachgewiesen ist eine HDL-Erhöhung vor allem für Bewegung und Gewichtsabnahme. Wirkstoffe, die das HDL erhöhen können, sind unter anderem Nicotinsäure, Fibrate und Glitazone. Wie sich ein gestörter Fettstoffwechsel auswirkt und wie man die Störungen medikamentös behandeln kann, erfahren Sie im Vortrag von Professor Dr. Claudia Koch-Brandt, Mainz.
"Biochemische Grundlagen des gesunden und gestörten Fettstoffwechsels", Prof. Dr. Claudia Koch-Brandt, Mainz, Sonntag, 25. März 2007, auf der Interpharm in Hamburg.
Das vollständige Interpharm-Programm finden Sie in dieser Ausgabe der DAZ.

Interpharm 2007
Warum und wie Männer und Frauen unterschiedlich ticken
Das Gehirn entwickelt vom Beginn des Lebens an geradezu einen "Hunger" nach Beziehungen. Frühere zwischenmenschliche Beziehungserfahrungen, egal ob sie positiv oder negativ verlaufen sind, werden in Nervenzell-Netzwerken des Gehirns gespeichert und hinterlassen dort Spuren. Vom Betroffenen meist unbemerkt, wirken sich diese abgespeicherten Engramme, die von früheren Erlebnissen stammen, auf die Bewertung aktueller Situationen aus.
Ein weiterer wichtiger Faktor für zwischenmenschliche Beziehung sind die sogenannten Spiegelneurone. Diese Nervenzellen steuern eigenes Erleben und Verhalten, sind aber auch dann aktiv, wenn das betreffende Verhalten bei anderen Menschen beobachtet oder erlebt wird, zum Beispiel Schmerz. Spiegelneurone befähigen uns zu empathischem Verhalten. So werden Schmerzneuronen bei Frauen auch dann aktiv, wenn sie beobachten, wie ihren Männern Schmerz zugefügt wird.
Welche Unterschiede es außerdem in den Gehirnen von Männern und Frauen gibt, berichtet Professor Dr. Joachim Bauer, Freiburg, auf der diesjährigen Interpharm.
"Ihr Hirn/Sein Hirn: Warum und wie Männer und Frauen unterschiedlich ticken",
Prof. Dr. Joachim Bauer, Freiburg, Samstag,
24. März 2007, auf der Interpharm in Hamburg.
Das vollständige Interpharm-Programm finden Sie in dieser Ausgabe der DAZ.

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