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Gesunde Venen – gesunde Beine

Die Venen sind ein Wunderwerk. Tagtäglich verbringen sie Höchstleistungen, um das Blut in den Beinen gegen die Schwerkraft wieder zum Herzen zurückzupumpen. Im Zusammenspiel zwischen Blutgefäßen und umgebender Muskulatur werden die Beinvenen bei jeder Bewegung zusammengedrückt und befördern das Blut in Richtung Herzen. Dass es nicht sofort wieder nach unten sackt, verhindern die Venenklappen, die wie Rückschlagventile das Blut nur in Richtung Herz passieren lassen.

Genau diese Venenklappen sind aber auch der Schwachpunkt im Venensystem: Schließen sie nicht mehr richtig, kann sich das Blut in den unteren Bereichen der Beine stauen und dort in den Adern "versacken", die sich dadurch übermäßig erweitern. Wegen ihres geschlängelten, krummen Verlaufs wurden diese Venen früher im Mittelhochdeutschen "Krummadern" genannt. Daraus entstand später der noch heute übliche Begriff Krampfadern.

Frauen leiden häufiger darunter als Männer. Die häufigste Ursache für Krampfadern ist eine erbliche Veranlagung, aber auch Übergewicht und Bewegungsmangel tragen zu ihrer Entstehung bei. Ebenso schaden überwiegend stehende oder sitzende Tätigkeiten den Venen.

Geheilt werden können Venenerkrankungen zwar nicht, eine gute Therapie kann die Beschwerden jedoch lindern und das Fortschreiten verlangsamen. Zu den Vorsorgemaßnahmen gehört unter anderem eine ausreichende Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen oder -strumpfhosen.

Sie können Ihre Beinvenen auch mit speziellen Salben, Gelen und Arzneimitteln zum Einnehmen unterstützen. Gebräuchliche Venenmittel enthalten unter anderem Extrakte aus den Heilpflanzen Rosskastanie, Rotes Weinlaub oder Steinklee. Pflanzliche Venenmittel dichten die Gefäßwände der Venen ab. So verhindern sie, dass Flüssigkeit aus dem Blut in das Gewebe dringt und vermindern Wasseransammlungen und Schwellungen in den Beinen.

Wir beraten Sie jederzeit gerne.

Ihre Apotheke

5 Tipps für gesunde Beine

1. Laufen und liegen statt stehen und sitzen. Wenn Sie längere Zeit stehen oder sitzen müssen, gehen Sie zwischendurch ein paar Schritte und stellen Sie sich auf die Zehenspitzen, um die Muskelpumpe zu aktivieren.

2. Legen Sie Ihre Beine so oft wie möglich hoch, um die Beinvenen zu entlasten.

3. Wenn Ihre Beine angeschwollen sind, lagern Sie sie auch nachts hoch. Dazu können Sie entweder das Fußende des Bettes höher stellen oder ein spezielles Venenkissen aus der Apotheke verwenden.

4. Tragen Sie bequeme Schuhe mit flachen Absätzen. Gehen Sie so oft wie möglich barfuß.

5. Nehmen Sie keine ausgedehnten Sonnenbäder und baden Sie nicht zu heiß. Bei ausgeprägten Krampfadern sollten Sie auch mit Saunabaden zurückhaltend sein.

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