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Höhere MwSt. lässt Arzneimittelausgaben steigen
Die ABDA betonte, dass die Ausgaben ohne die Anfang 2007 auf 19 Prozent erhöhte Mehrwertsteuer nur um 2,1 Prozent angestiegen wären. In den beiden ersten Monaten des Jahres 2007 seien pro Monat durchschnittlich 314 Mio. Euro Mehrwertsteuer auf Arzneimittel entfallen. Bezogen auf die Jahre 2002 bis 2006 lag die monatliche Mehrwertsteuer im Schnitt bei 257 Mio. Euro. Um die Arzneimittelausgaben nicht weiter aufzublähen, forderte die ABDA erneut, auf Medikamente den ermäßigten Steuersatz anzuwenden.
Die KKH meldete unterdessen für Februar sogar einen Ausgabenanstieg um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Neben der Mehrwertsteuererhöhung sei hierfür auch die eine steigende Zahl der ausgestellten Rezepte verantwortlich. "Wenn dieser Trend zu mehr Arzneimittelrezepten anhält, werden die wirtschaftlichen Effekte der Gesundheitsreform schon vor deren Inkrafttreten in Frage gestellt", erklärte KKH-Vorstandschef Ingo Kailuweit. Nach den kurzzeitigen Erfolgen des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetzes seien nun weitere Maßnahmen zur dauerhaften Stabilisierung der Arzneimittelausgaben gefordert.
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