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Zitate der Woche

"Die Kündigungssuppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.

AOK-Chef Ralf Hoberg zur Kündigungswelle bei AOK-Versicherten

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"Unter Versorgungsaspekten gibt es zu viele Apotheken, vor allem die Verteilung ist nicht optimal.

Fritz Oesterle, Chef von Celesio, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung

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"Wir sind auf eine Marktöffnung vorbereitet.

Fritz Oesterle, Chef von Celesio, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung

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"Ein Anstieg der Gesamtzahl der Apotheken wird zu einem lebhaften, aber auch ruinösen Wettbewerb für einzelne Betreiber führen.

Fritz Oesterle, Chef von Celesio, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung

Studie der Woche

Licht aus oder Brustkrebs

Der U.S. Fish and Wildlife Service in Washington verkündet beunruhigende Beobachtungen: die als gefährdet eingestuften Meeresschildkröten erfahren einen drastischen Rückgang, weil sie durch künstliches Licht, beispielsweise von Parkplätzen an den Stränden Floridas, in ihrem Brutverhalten gestört werden. Auch bereits geschlüpfte Jungtiere irren umher und verenden zunehmend direkt unter den Lampen der Parkplätze.

Natürlich liegt hier der Bezug zum nächstverwandten Säuger, dem homo sapiens, nahe. So sieht das auch der Onkologe Richard Stevens. Durch penetrantes Parklicht oder permanente Kunstlichtbestrahlung auch zu nachtschlafender Zeit soll sich das Brustkrebsrisiko für die Frau erhöhen. Bestätigt sieht Stevens seine Theorie durch Studien an Flugbegleiterinnen, Nachtschwestern und sonstigen "light at night"-gebeutelten Frauen, deren Brustkrebsrisiko bis zu doppelt so hoch ist im Vergleich zu gleichaltrigen Frauen. Grund dafür sieht der Onkologe im Melatonin, das laut Aussage das Potenzial hat, bestimmte Krebszellen zu hemmen – und genau dieses Melatonin wird bei zuviel künstlichem Licht zu nächtlicher Zeit nicht ausreichend produziert. Um den Körper vor diesem Brustkrebsrisiko durch Kunstlicht zu schützen, ist es Studien zufolge empfehlenswert, wenn frau mindestens neun Stunden die Nacht schläft. Mindestens. zil

Infektionsherd der Woche

Notebooks im Krankenhaus

Das ist kein neues Problem: Antibiotikaresistente Bakterien wie Multi- [früher Methicillin-]resistente Staphylo-coccus-aureus-Stämme (MSRA) nehmen in Deutschland seit Jahren deutlich zu. Neu ist allerdings ein potenzieller Keimverteiler: Notebooks.

IT-Lösungen wie das Krankenhaus-Informationssystem (KIS), die Elektronische Patientenakte (EPA) oder die Elektronische Pflegedokumentation lösen die Krankenakte auf Papier ab. Zur effektiven Nutzung dieser Arbeitsmittel werden meist handelsübliche Notebooks eingesetzt. Deren eingebaute Lüfter saugen permanent Keime an und geben sie wieder in die Umgebungsluft ab. Folge: Der Arzt trägt bei seiner Visite sein Notebook von Zimmer zu Zimmer und verteilt MRSA-Erreger zusätzlich durch die Lüftung. Zudem verträgt kein Notebook die vorgeschriebene "Wisch-Desinfektion" und und wird somit zum aktiven Bakterienverteiler.

Passgesetz

Pass mit Dr.-Titel

Auch weiterhin dürfen akademische Grade, Ordens- oder Künstlernamen in Reisepässen verzeichnet werden. Die Bundesregierung hat eine entsprechende Formulierung des neuen Passgesetzes beschlossen nach Einwänden des Bundesrates. Ursprünglich war vorgesehen, solche Titel aus dem Pass zu streichen.

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