Allianz erhöht Dividende

(lk). Von wegen am Aschermittwoch ist alles vorbei! Für den Deutschen Aktienindex fing die Woche am ersten Tag nach Karneval erst richtig an. Zwar endete der Handelstag mit Verlusten und sorgte für leichte Katerstimmung unter den Anlegern, allerdings hatte er am Morgen bewiesen, welches Potenzial in ihm steckt. Im frühen Handel hatte er die wichtige Marke von 7000 Punkten vorübergehend geknackt und war auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren geklettert. Von den beiden ersten Handelstagen der vergangenen Woche gibt es dagegen nicht viel Aufregendes zu berichten.
b DAX-Kurzbericht (8. Kalenderwoche)

Zu Wochenbeginn fehlten die Impulse der amerikanischen Wall Street, die feiertagsbedingt geschlossen blieb und auch am Dienstag dominierte die Langeweile auf dem Parkett. Am Donnerstag präsentierten zahlreiche Unternehmen hervorragende Geschäftszahlen und sorgten dafür, dass der Leitindex zwischenzeitlich erneut über die 7000er-Marke stieg. Allerdings ging ihm in dieser Höhe kurz vor Handelsschluss die Luft aus und er musste wieder absteigen. Im Vergleich zum Freitag der 7. Kalenderwoche beendete er den Handel Donnerstagabend mit einem Plus von 0,2% auf 6973 Punkte aus dem Handel.

Wie das "Wall Street Journal" berichtete, verfolgt der Automobilkonzern DaimlerChrysler seine Pläne weiter, die amerikanische Chrysler Group zu verkaufen oder abzuspalten. Nach Angaben des Magazins gibt es auch bereits Interessenten. Demnach spreche die Daimler-Führung bereits mit dem amerikanischen Automobilkonzern General Motors über einen Verkauf. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Stuttgarter angekündigt, in den Vereinigten Staaten rund 13.000 Arbeitsplätze abzubauen.

Nach Informationen der Zeitung "Der Tagesspiegel", beabsichtigt der Chemie- und Pharmakonzern Bayer den Abbau von rund 1000 Stellen im früheren Stammwerk von Schering in Berlin. Bereits zum Jahresende soll dieser Schritt vollzogen sein. Weiter hieß es, Bayer habe für den 2. März eine Stellungnahme angekündigt und wolle dann auch die betroffenen Mitarbeiter informieren. Die Führung von Bayer Schering Pharma wollte hierzu keine Stellungnahme abgeben. Zuerst wolle man mit den Arbeitnehmer-Vertretern sprechen, bevor endgültige Schritte bekannt gegeben werden, hieß es von Seiten eines Unternehmenssprechers.

Der Automobilkonzern Volkswagen hat den Umsatz im vergangenen Jahr um 12% auf 105 Mrd. Euro steigern können. Im selben Zeitraum konnte das operative Ergebnis um mehr als 50% auf 4,4 Mrd. Euro verbessert werden. Angetrieben durch die guten Ergebnisse ließen sich einige Analysten zu positiven Kommentaren hinsichtlich der VW-Aktie hinreißen. Deutliche Kursgewinne waren die logische Folge.

Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa präsentierte vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Demnach stieg der Umsatz von 18,1 Mrd. Euro auf 19,8 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis kletterte von 577 Mio. Euro im Vorjahr auf 845 Mio. Euro. Aufgrund der guten Ergebnisse hat der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, der Hauptversammlung einen um 20 Cents erhöhten Dividendenvorschlag von 0,70 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr zu unterbreiten. Am 8. März wird Lufthansa im Rahmen der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz genauere Angaben zum Jahresabschluss machen.

Auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr kann der größte deutsche Versicherungskonzern, die Allianz , zurückblicken. In sämtlichen Segmenten konnten die operativen Ergebnisse gesteigert werden. Insgesamt erwirtschaftete die Allianz einen Umsatz von 101,1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis kletterte um 29,8% auf 10,4 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss stieg um 60% auf mehr als 7 Mrd. Euro. Wegen des guten Ergebnisses wird der Vorstand dem Aufsichtsrat eine Anhebung der Dividende von 2 Euro auf 3,80 Euro vorschlagen. Für die kommenden Jahre geben sich die Verantwortlichen ebenfalls optimistisch. Demnach gehen sie in den Jahren von 2007 bis 2009 von einem durchschnittlichen Anstieg des operativen Ergebnisses um 10% aus.

Ebenfalls eine Ergebnisverbesserung meldete der Automobilzulieferer Continental: Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 deutlich gesteigert werden. Auch für das laufende Jahr geht die Unternehmensführung von einem anhaltenden Wachstum aus. Sie rechnet mit einem Anstieg des organischen Umsatzwachstums von mindestens 5%..

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