Hessen: Arzneimittelausgaben steigen langsamer

Offenbach (hav). Von Januar bis Oktober 2007 haben sich die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen in Hessen gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent erhöht. Bereinigt man diese um die Mehrwertsteuer von 19 Prozent, so ergibt sich ein Wert von 4,2 Prozent. Bundesweit waren die Ausgaben inklusive Mehrwertsteuer in diesem Zeitrum um 8,5 Prozent gestiegen.
HAV: Kassen sollen Rabatt-Einsparungen offen legen

Wie der Hessische Apothekerverband (HAV) am 6. Dezember mitteilte, war auch in Hessen im Oktober ein deutliches Ausgabenplus von 12,1 Prozent zu verzeichnen – doch damit lag das Land immer noch um 2,4 Prozentpunkte unter dem bundesweiten Durchschnitt von 14,5 Prozent. Die Zahl der von den hessischen Ärzten verschriebenen Rezepte stieg im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 1,5 Prozent mehr ärztliche Verordnungen ausgestellt. Der HAV wies darauf hin, dass in diesen Zahlen nicht die Einsparungen der Krankenkassen durch die zahlreichen Rabattverträge berücksichtigt seien. Daher sei davon auszugehen, dass die Ausgaben tatsächlich erheblich niedriger ausgefallen sind.

Der HAV-Vorsitzende Peter Homann forderte die Kassen auf, die Zahlen schnellstmöglich offen zu legen und die erzielten Einsparungen durch Beitragssenkungen an die Versicherten weiterzugeben..

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