BVDVA contra ABDA

Berlin (ks). Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA), Johannes Mönter, hat die ABDA vergangene Woche erneut beschuldigt, "in unverantwortlicher und bewusst irreführender Weise" gegen zugelassene deutsche Versandapotheker zu agieren. Zugleich forderte er den Gesetzgeber auf, die Preisbindung für rezeptpflichtige Arzneimittel aufzuheben.

Freie Preise gefordert

Aus Mönters Sicht haben die ABDA "und ihre Verbündeten, wie die Apotheken-eigene Noweda AG" schlicht "Angst vor freien Preisen und Wettbewerb", wenn sie "suggerieren", in Deutschland sei man vor Arzneimittelfälschungen nicht sicher. "Sie schieben Scheinargumente vor und verkaufen den Verbraucher für blöd", so der BVDVA-Vorsitzende. Schließlich habe erst der Arzneiversandhandel die Preise für rezeptfreie Medikamente in Bewegung gebracht. Anders als die ABDA hat Mönter keine Zweifel, dass der Verbraucher seriöse von unseriösen Versendern unterscheiden kann. Er rät der ABDA, "sich aktiv mit neuen Versorgungsformen auseinanderzusetzen, anstatt verzweifelt zu versuchen, einen fahrenden Zug aufzuhalten". Angesichts steigender Arzneimittelpreise sollte der Gesetzgeber sogar noch weiter gehen und die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel freigeben. Die Zeiten der Einheitspreise seien vorbei, meint Mönter, auch Apotheker müssten aktiv an einem bezahlbaren Gesundheitswesen mitarbeiten. Die BVDVA-Apotheken seien dafür bereit..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.