Den Arzneiversandhandel verbieten!

DÜSsELDORF (ak/az). Die auf ihrer 6. Sitzung am 21. November 2007 geführte Diskussion der Mitglieder der XIV. Kammerversammlung über die Auswüchse des Versandhandels in Deutschland mündete in nachstehende Resolution. Etwa zeitgleich beschloss auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe eine nahezu gleichlautende Resolution.
AK Nordrhein beschließt Resolution

"Die Kammerversammlung der Apothekerkammer Nordrhein sieht mit großer Sorge die jüngsten Ausfransungen als Folge der Zulassung des Arzneimittelversandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Nach der Rezeptsammlung in dm-Drogeriemärkten sollen jetzt Rezepte an Online-Terminals (sog. "Kiosk-Lösung") eingescannt und per Paket-Dienst beliefert werden. Im Windschatten der Zulassung von Versandapotheken wird so der Gesundheits- und Verbraucherschutz mit Füßen getreten. Die Kammerversammlung appelliert daher an den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers, die Versandhandelsinitiative seines Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann zu unterstützen. Ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist der einzige Weg, um die gravierenden Sicherheitslücken wieder zu schließen.".

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