Bayer nimmt Wertberichtigung vor

Letzten Endes sorgte aber die anstehende Leitzinsentscheidung der USA für vornehme Zurückhaltung auf dem Börsenparkett. Aber auch die Entscheidung der amerikanischen Notenbank, den Leitzinssatz um 25 Basispunkte zu senken, sorgte für keine größere Erleichterung. Schließlich war es die anhaltende Sorge um die Kreditkrise, die die Kurse weiter nachgeben ließ. Damit verpuffte die erhoffte positive Wirkung der Zinssenkung ohne. Ansonsten stand die letzte Börsenwoche ganz im Zeichen der Veröffentlichung weiterer Quartalszahlen. Diese fielen überwiegend sehr freundlich aus.

• Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat die Testergebnisse für sein MS-Präparat Betaferon mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Aus diesem Grund wird das Unternehmen keine Zulassung für die 500 mcg-Dosierung beantragen. Daraus resultierend werden die im Zuge der Schering-Übernahme aktivierten immateriellen Vermögenswerte aus dem BEYOND (Betaferon Efficacy Yielding Outcomes of a New Dose)-Projekt abgeschrieben. Eine Wertberichtigung in Höhe von 152 Mio. Euro wurde im dritten Quartal erfasst.

• Der Chemiekonzern BASF konnte sein Ergebnis im dritten Quartal verbessern und sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern. Während es für den Umsatz um 5% nach oben ging, kletterte das EBIT sogar um 6%. Das Ergebnis nach Steuern wurde sogar verdoppelt. Auf das Gesamtjahr gesehen rechnet Linde mit einem Umsatz von knapp 58 Mrd. Euro und das EBIT soll über dem Ergebnis des vergangenen Rekordjahres liegen..