Merck rechnet mit deutlichem Plus

(lk). Der Deutsche Aktienindex hat in der vergangenen Woche endlich wieder Schwung genommen und befindet sich im Anflug auf die Marke von 8000 Punkten. Bis Donnerstagabend musste er sich aber zunächst mit einem Anstieg um 0,6 Prozent auf 7932 Zähler begnügen. Es war vor allem der Start der Berichtssaison, der den Markt etwas beflügelte. Ansonsten gab es nicht viel vom Börsenparkett zu berichten. Der ifo-Geschäftsklimaindex lag im Rahmen der Erwartungen und von der Hypothekenkrise in den Vereinigten Staaten zeigen sich die hiesigen Märkte nach wie vor relativ unbeeindruckt.

b DAX-Kurzbericht (43. Kalenderwoche)

Das Lager der Börsianer scheint sich in zwei Hälften zu spalten. Auf der einen Seite befinden sich diejenigen, die eine deutliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums vorhersagen. Optimismus herrscht dagegen im anderen Lager. Dieses bezieht seine Einstellung insbesondere daraus, dass sich der Markt resistent gegen Verluste aus den USA zeigt. Nach Ansicht dieser Marktteilnehmer ist das ein Indiz dafür, dass sich der Markt auf eine Jahresendrallye einrichtet.

Uhde , ein Tochterunternehmen des Stahlkonzerns ThyssenKrupp, hat einen Großauftrag von der südkoreanischen Samsung Engineering erhalten. Das Auftragsvolumen liegt im dreistelligen Millionenbereich.

Das Kreditinstitut Commerzbank hat offenbar doch stärker unter der amerikanischen Hypothekenkrise zu leiden als ursprünglich angenommen. Wie der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Müller gegenüber der "Financial Times Deutschland" mitteilte, sind die Anfang Juli angegeben Abschreibungen in Höhe von 80 Milliarden Euro nicht ausreichend, um die Folgen der Krise aufzufangen. Wie Müller betonte, bleiben die Geschäftsprognosen hiervon unberührt.

Das so genannte VW-Gesetz, welches unter anderem die Stimmrechte von Aktionären an Volkswagen auf 20 Prozent beschränkt, wurde in der vergangenen Woche vom Europäischen Gerichtshof gekippt und für nichtig erklärt. Gegen dieses Gesetz hatte die europäische Kommission geklagt, die darin einen Verstoß gegen den freien Kapitalverkehr sah. Durch diese Nachricht ist der Weg für den Sportwagenhersteller Porsche nun frei, um VW zu übernehmen.

Der Abbau von Arbeitsplätzen beim Bonner Telekommunikationskonzern Deutsche Telekom wird nach Angaben der "Rheinischen Post" konkret. So beabsichtigt die Telekom, die Zahl ihrer Mitarbeiter von derzeit 154.000 auf 120.000 Mitarbeiter zu senken. Hierbei sind geplante Verkäufe von Unternehmensteilen bereits berücksichtigt worden. Neben den Verkäufen steht aber die Übernahme anderer Firmen auf dem Programm. So hat Telekom-Chef Obermann Interesse am Kauf der Mobilfunktöchter der Hongkonger Firmengruppe Hutchison Whampoa Ltd.

Der Pharmakonzern Merck präsentierte in der vergangen Woche Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Demnach stiegen die Gesamterlöse um deutliche 61 Prozent, während das operative Ergebnis um 56 Prozent verbessert wurde. Wegen Sondermaßnahmen sank dagegen das EBIT um 29 Prozent. Auf das Gesamtjahr gesehen gehen die Unternehmensverantwortlichen weiterhin von einem Anstieg des operativen Ergebnisses um mehr als 20 Prozent aus.

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat eine positive Stellungnahme vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA in Bezug auf das Medikament MabCampath erhalten. Die Arznei wird zur Behandlung von Patienten mit chronisch-lymphatischer Leukämie vom B-Zell-Typ eingesetzt. Falls die EU-Kommission dem Rat von EMEA folgt, wird MabCampath noch in diesem Jahr für die genannte Indikation in allen EU-Mitgliedsländern zugelassen..

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