GSK hält Ziele aufrecht

(lk). Positive Unternehmensberichte auf der einen Seite und die anhaltende Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Kreditkrise in den USA auf der anderen haben in der vergangenen Woche zu einem Auf und Ab des europäischen Leitindex geführt. Am Donnerstagabend notierte der Euro Stoxx 50 deshalb nahezu unverändert zum Börsenschluss am Freitag der Vorwoche bei 4412 Punkten. Während die Angst vor einer Rezession in den Vereinigten Staaten nicht mehr akut ist, besteht nach wie vor die Sorge vor einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums.

b Euro Stoxx 50-Kurzbericht (43. Kalenderwoche)

In den Hintergrund getreten sind dagegen der hohe Euro und der Ölpreis. An dieses Szenario haben sich die Börsianer offenbar bereits gewöhnt. Von der Berichtsfront gibt es dagegen fast nur Gutes zu berichten. Offenbar befinden sich die meisten Unternehmen auf einem guten Weg, ihre angepeilten Ziele zu erreichen, beziehungsweise sogar zu übertreffen.

Der dänische Brauereikonzern Carlsberg will nach Angaben britischer Zeitungen Anleihen in Höhe von 30 Milliarden dänischen Kronen zur Finanzierung der Übernahme von Scottish & Newcastle begeben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Scottish & Newcastle inzwischen den Verkauf seines russischen Ablegers BBH in Betracht zieht, um seine Unabhängigkeit zu verteidigen. Damit würde S&N nach Ansicht von Analysten sowohl für Carlsberg als auch für den anderen potenziellen Interessenten Heineken uninteressant.

Schlechte Quartalszahlen präsentierte der schwedische Hersteller von Haushaltsgeräten Electrolux Demnach wurde im dritten Quartal zwar mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat, allerdings wurde gleichzeitig weniger verdient. Hinzu kam, dass der Ausblick der Unternehmensführung für das Gesamtjahr zurückhaltender ausfiel als zuvor.

Zahlen präsentierte auch der britische Mineralölkonzern BP Zwar ging der Gewinn aufgrund sinkender Gaspreise, Produktionsausfällen sowie niedrigerer Margen im Raffinerie-Geschäft deutlich zurück, allerdings wurden die Erwartungen dennoch übertroffen. Darüber hinaus klammern sich die Analysten an die internen Programme von BP, die ihrer Ansicht nach zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im dritten Quartal weniger verdient als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies nach Unternehmensangaben insbesondere auf sinkende Umsätze beim Diabetesmittel Avandia. Trotz des Rückschlags gibt sich der Vorstand optimistisch, die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele zu erreichen.

Der französische Chiphersteller STMicroelectronics hat besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen veröffentlicht. Zwar blieb der Gewinn unter dem des Vorjahres, lag aber höher als im Vorfeld geschätzt. Für den Rest des Jahres geben sich die Verantwortlichen eher pessimistisch, sehnen aber bereits das kommende Jahr herbei. Dann gehen sie wieder von einem insgesamt stärker wachsenden Halbleiter-Markt aus.

Der französische Telekommunikationskonzern France Télécom hat gute Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres präsentiert. Demnach konnte der Umsatz gesteigert werden. Gleichzeitig hat das Unternehmen die Erwartungen für das Gesamtgeschäftsjahr angehoben. Das Resultat war eine verstärkte Nachfrage nach der Aktie des Unternehmens und damit einhergehend ein deutliches Kursplus.

Der französische Industriegase-Hersteller Air Liquide meldete eine deutliche Umsatzsteigerung für das dritte Quartal gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Von den Analysten wurden diese Nachrichten nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen. Sie sahen die Zahlen allenfalls im Rahmen der Erwartungen.

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hat seine bereits in der vergangenen Woche vorgelegten Zahlen bestätigt. Diese hatten sowohl unter den eigenen als auch unter den Erwartungen der Analysten gelegen. Zudem gab Ericsson bekannt, dass es einen neuen Finanzvorstand gibt..

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