"Natur und Formen": Werkschau von Claudia Schug

MÜNSTER (ak/az). Unter dem Titel "Natur und Formen" präsentiert Claudia Schug ab dem 24. September eine Auswahl ihrer Kunstwerke im münsterischen Apothekerhaus an der Bismarckallee. Bis Anfang Dezember sind hier rund 30 Bilder zu sehen, die sich fast durchweg durch ihre scheinbare Schlichtheit und Sachlichkeit auszeichnen.
25. Kunstschau im münsterischen Apothekerhaus / Experimente mit einzelnen Farbfamilien

Claudia Schug, 1968 in Stade geboren, kam schon als Schülerin zur Malerei und erhielt bei Friedrich Müller-Belecke Unterricht. Beeindruckt und geprägt wurde sie durch ihre großen Vorbilder Georgio Morandi und Ernst Gock, ihrem Ur-Urgroßonkel. Im Jahr 2000 wurde Claudia Schug, die zwischenzeitlich nach Landshut umgezogen war, Mitglied einer Landshuter Künstlergruppe, mit der sie an verschiedenen Ausstellungen, unter anderem in der Residenz Landshut, teil-nahm.

Die Künstlerin lebt und arbeitet seit drei Jahren wieder in Norddeutschland, wo sie in ihrer Freizeit malt. Ihre bevorzugte Technik sei "seit jeher die Ölmalerei, zunehmend aber auch Mischtechniken von Ölfarbe mit Ölpastell", erläutert Claudia Schug ihre Arbeitsweise. Als Motive dienen ihr vor allem Landschaften und Stillleben. "Ich experimentiere gern mit Farben, wobei ich mich immer über lange Zeit mit einer Farbfamilie befasse", sagt Claudia Schug. "Daher wird man bei mir immer wieder auf Bilderserien stoßen, die überwiegend aus einer Farbe bestehen. Eine einzige Farbe birgt die Palette unzähliger Interpretationsmöglichkeiten."

In neuester Zeit arbeitet die Malerin zunehmend mit stark farbigen Untermalungen und Grundierungen, die den Motiven eine besondere Tiefenwirkung verleihen: "Dabei arbeite ich mit Lasuren, bestehend aus Ölfarbe und diversen Hilfsmitteln, die ich Schicht für Schicht auftrage und mit dem Aufreiben von Ölpastell ergänze."

Unspektakuläres in Szene gesetzt

Ihr Ziel sei die Verfremdung des Gegenständlichen, hin zur Auflösung und starken Vereinfachung, erklärt Claudia Schug. Und weiter: "Das Äußere ist nur der Anlass des Bildes. Daher fällt meine Wahl auch immer eher auf das Unspektakuläre. Flaschen, Dosen, Vasen und Krüge – Dinge, über die wir gern hinwegsehen."

Claudia Schug bringt auch einen ganz besonderen Bezug zur Pharmazie mit: Ihr Vater Heinz-Günter Wolf ist Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Alle in der Ausstellung gezeigten Bilder können auch käuflich erworben werden. Besuche sind zu den üblichen Öffnungszeiten möglich. Informationen zur Ausstellung unter Tel. (02 51) 52 00 5-83..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.