Düsseldorfer Erklärung verabschiedet

DÜSSELDORF (diz). Die Initiative ging von den Apothekern aus, 14 Verbände und Organisationen aus dem deutschen Gesundheitswesen haben sich angeschlossen: Mit der verabschiedeten "Düsseldorfer Erklärung” fordern sie, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent zu senken. Das Papier wird von Apothekern, Krankenkassen, Arzneimittelherstellern, Ärzten und Patientenverbänden gleichermaßen unterstützt.
Ermäßigte Mehrwertsteuer auf Arzneimittel gefordert

Wie Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands, und S. Resch, Abteilung Wirtschaft und Soziales der ABDA, auf einer Pressekonferenz am Rande des Deutschen Apothekertags erklärten, würde eine ermäßigte Mehrwertsteuer auf Arzneimittel das Gesundheitswesen um 2,5 Mrd. Euro pro Jahr entlasten. Die Krankenkassen könnten ihre Mitgliedsbeiträge um mindestens 0,2 Prozentpunkte senken. Die "Düsseldorfer Erklärung” fordert die Politiker auf Bundes- und Landesebene auf, die Argumente für einen derartigen Schritt eingehend zu prüfen. Mit einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel wäre Deutschland in guter Gesellschaft: Ob Frankreich, Italien oder Polen – fast überall gilt für Arzneimittel ein deutlich geringerer Mehrwertsteuersatz als der ansonsten landesübliche..

Folgende Verbände haben die "Düsseldorfer Erklärung” unterzeichnet:

ABDA, AOK-Bundesverband, Bundesapothekerkammer, Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH), Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK-BV), Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro), Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI), Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGPV), Deutscher Apothekerverband (DAV), Kassenärztlicher Bundesverband (KBV), Pro Generika, Sozialverband Deutschland (SoVD), Sozialverband VdK Deutschland, Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Verband der Angestellten-Krankenkassen (VdAK).

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