Fresenius Medical Care will ausbauen

(lk). Die Entwicklung des Deutschen Aktienindex vollzog sich in der zurückliegenden Woche in Wellenbewegungen, wobei sich Gewinne und Verluste täglich abwechselten. Letzten Endes ging es für den Leitindex bis Donnerstagabend um 0,2% auf 6689 Punkte nach unten.
b DAX-Kurzbericht (3. Kalenderwoche)

Zu Beginn der letzten Woche konnte der DAX sogar ohne die Hilfe der amerikanischen Wall Street zulegen, die wegen eines Feiertags geschlossen blieb. Allerdings war deutlich zu spüren, dass die großen Impulse fehlten. Positiv fielen die jüngsten ZEW-Konjunkturdaten aus, konnten jedoch keinen nachhaltigen Eindruck auf dem Börsenparkett hinterlassen. Dass es für den DAX nicht zu einem Anstieg reichte, lag nicht zuletzt an den Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten. So deutete die Veröffentlichung des Empire-State-Index darauf hin, dass sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe merklich eingetrübt hat. Zudem sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Dezember letzten Jahres deutlich gestiegen. Diese Faktoren sprechen dafür, dass die US-Notenbank die Leitzinsen zunächst nicht senken wird. Trotz der negativen amerikanischen Konjunkturdaten ließen sich die Börsianer aber nicht völlig die Stimmung verderben. Sie setzen stattdessen auf die Berichtssaison der Unternehmen, die gerade begonnen hat. "Wenn es keine größeren Enttäuschungen namhafter Unternehmen gibt, sollte dem weiteren Aufschwung nichts im Wege stehen", gab sich ein Händler optimistisch.

Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" jüngst berichtete, wird der Automobilkonzern DaimlerChrysler möglicherweise nicht wie geplant am 14. Februar seine Zahlen zum vierten Quartal des Geschäftsjahres 2006 veröffentlichen. Im Raum steht auch, die für den 4. April geplante Jahreshauptversammlung zu verschieben. Wie es heißt, hätten sich die Buchhalter des Unternehmens diesmal geweigert, im Januar an den Wochenenden zu arbeiten, um die Bilanzen zu erstellen.

Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care wird seine Produktionskapazität für Dialysatoren in seinem Werk im Saarland um 40% erweitern und im Rahmen dessen rund 36 Mio. Euro investieren. Dadurch soll die jährliche Produktionskapazität durch eine zusätzliche Montagelinie und den Ausbau der HelixoneFaserproduktion für Dialysatoren der FX-Class von derzeit insgesamt 25 Millionen auf 35 Millionen Stück gesteigert werden. Ein Ausbau des Werkes erfolgt auch im amerikanischen Bundesstaat Utah. Die Produktionskapazität von FMC für Dialysatoren wird dadurch weltweit um elf Millionen Stück gesteigert.

Wie das Magazin "Capital" meldet, könnte sich in absehbarer Zeit bei der Deutschen Bank das Personalkarussell auf Vorstandsebene drehen. Demnach geht das Gerücht um, dass der Aufsichtsrat des Kreditinstituts auf seiner Sitzung Ende des Monats darüber berät, den derzeitigen Personalvorstand Dr. Tessen von Heydebreck in den verdienten Ruhestand zu schicken. Als potenzielle Nachfolgerin stünde Juliane Wiemerslage bereit.

Der Technologiekonzern Siemens hat die Entlastung des ehemaligen Vorstandsmitglieds Thomas Ganswindt in Zusammenhang mit der laufenden Schmiergeldaffäre verschoben. Zudem soll der frühere Siemens-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger auf der Hauptversammlung Ende Januar nicht entlastet werden. Über eine Entlastung der übrigen Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder soll in Einzelabstimmung entschieden werden..

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