Noweda gibt Startschuss

(az). Als erster Heilberuf werden die Apotheker in Deutschland eine kostenfreie Notdiensthotline starten. Wer ab dem 27. Oktober 2007 aus dem deutschen Festnetz die 11 8 99 wählt, erfährt kostenfrei die nächste dienstbereite Apotheke.
Erste Deutsche Apotheken-Hotline 11 8 99

Dem Anrufer werden weder Telefon- noch Servicegebühren in Rechnung gestellt. Lediglich die direkte Weiterleitung zu der gewünschten Apotheke kostet dann für die ersten fünf Minuten insgesamt 0,50 Euro. Für jede weitere Minute werden 0,06 Euro in Rechnung gestellt. Bezahlt wird dieser Service von der gemeinnützigen Stiftung Deutsches Gesundheitstelefon. Die Noweda organisiert die Präsentation auf der Expopharm 2007 in Düsseldorf.

Vor genau sechs Jahren (Expopharm 2001 in München) konnte mit der 11 88 0 in Kooperation mit @apotheken.de erstmals eine deutschlandweite telefonische Auskunft zum Apothekennotdienst vorgestellt werden. Mittlerweile ist dieser Dienst bei allen großen Auskunftsdiensten ein Standardangebot. Apotheker und Patienten bemängelten allerdings die relativ hohen Telefongebühren. Der Verein Apotheker im Internet e.V. hat darauf reagiert. Er gründete die Stiftung "Deutsches Gesundheitstelefon", mit der die Deutsche Apotheken Hotline 11 8 99 auf sichere finanzielle Füße gestellt werden konnte (siehe auch DAZ Nr. 37). Ab dem 27. September 2007 wird die Auskunft zur nächsten dienstbereiten Apotheke kostenfrei angeboten. Auf der Expopharm in Düsseldorf am 27. September 2007 um 13.00 Uhr ist es soweit: Auf dem Messestand der Noweda werden Rainer Töbing als Vertreter der Stiftung Deutsches Gesundheitstelefon und Patrick Busch (Noweda eG) als offizieller Repräsentant der Sponsoren die neue Service-Hotline offiziell freigeben. Den eingeladenen Journalisten und Interessenten wird auch der Geschäftsführer der 11 8 99, Ralf Thomas, Rede und Antwort stehen.

Einer Anerkennung durch die zuständigen Behörden stehe, so Dr. Peter Lex, Kanzlei Mohren und Partner in München, Gründungsbeauftragter des Vereins Apotheker im Internet e.V., nichts im Wege. Eine wichtige Intention für diesen Schritt sei auch, so Vorstandsmitglied Sigrid-Renate Drasch, dass die von den Sponsoren (siehe Kasten) zur Verfügung gestellten Mittel sachgerecht verwendet und eine Kommerzialisierung dieses Notdienstservices verhindert wird. Ziel der Initiatoren sei es, möglichst viele apothekernahe Unternehmen und Organisationen bei diesem Projekt einzubinden. Man geht davon aus, dass die Anzahl der Sponsoren noch weiter ansteigt..

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