adidas schießt die Tore

(lk). Die Immobilienkrise in den USA hat auch in der vergangenen Woche wieder für Unsicherheit an der deutschen Börse gesorgt. Die etwas besser als erwartet ausgefallenen Zahlen über Verkäufe neuer Häuser in den Vereinigten Staaten sorgten nur kurzfristig für eine leichte Aufhellung der Stimmung. Auch der nicht so stark wie prognostiziert ausgefallene Rückgang des Verbrauchervertrauens in den USA brachte keinen nachhaltigen Erfolg und die weniger deutliche Eintrübung der deutschen Wirtschaft im August motivierte die Anleger ebenfalls nicht dazu, neue Investitionen auf dem Aktienmarkt zu tätigen.
b DAX-Kurzbericht (35. Kalenderwoche)

"Solange es keine wesentlichen positiven Impulse von Unternehmensseite gibt, wird die Immobilienkrise auch weiterhin das Geschehen an den Finanzmärkten maßgeblich beeinflussen", so ein Händler. Eventuell schafft es aber in den kommenden Wochen die amerikanische Notenbank, das Startzeichen für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu geben. Spekulationen um eine mögliche Zinssenkung machen nach wie vor die Runde auf dem Börsenparkett. Vorerst ist von einem möglichen Start in bessere Börsenzeiten aber nicht viel zu sehen. Der Deutsche Aktienindex gewann bis Donnerstagabend magere 0,2% auf 7519 Punkte.

Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa wird auch in Zukunft auf Markenvielfalt setzen und von der Konsolidierung in der europäischen Luftfahrtbranche profitieren. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns Wolfgang Mayrhuber in der vergangenen Woche der "WirtschaftsWoche" mit. Als Begründung für das anhaltende Wachstum der Lufthansa sagte er, dass dies vor allem an der Vielfalt liegt. In Zukunft möchte Mayrhuber "noch mehr Marken haben", um sich so von seinen Konkurrenten im europäischen Luftverkehr abzusetzen.

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im Zusammenhang mit der Zwischenauswertung einer im asiatisch-pazifischen Raum durchgeführten Phase-III-Studie mit Nexavar-Tabletten gute Ergebnisse präsentiert. Die Arznei wird Patienten mit fortgeschrittenem Leberzellkarzinom verabreicht. Das Bayer-Tochterunternehmen Bayer Health-Care entwickelt das Produkt gemeinsam mit der amerikanischen Onyx Pharmaceuticals Inc.. Nexavar wird bereits in mehr als 50 Ländern für die Behandlung von Nierenkrebs eingesetzt.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird auch in Zukunft mit den Produkten des Sportartikelherstellers adidas auf Titeljagd gehen. Wie adidas in der letzten Woche mitteilte, läuft der neue Vertrag mit dem DFB bis zum Jahr 2018. Damit hat das Unternehmen den amerikanischen Konkurrenten Nike hinter sich gelassen, der sich ebenfalls um den Ausrüstervertrag bemüht hatte. Zwar wurden keine finanziellen Einzelheiten bekannt, doch gilt es als offenes Geheimnis, dass der DFB von den Amerikanern ein wesentlich besser dotiertes Angebot vorliegen hatte.

Der Software-Konzern SAP baut sein Geschäft in Indien zügig aus. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gab, wurde die Zahl der Kunden innerhalb eines Jahres auf 2000 verdoppelt. Zudem teilte SAP mit, dass bis zum Jahr 2010 rund 1 Mrd. Dollar in den Ausbau der Forschung und Entwicklung sowie der Service- und Supportkapazitäten an den Standorten Bangalore und Gurgaon investiert werden sollen.

Der Versorger E.on plant den Bau eines Windparks vor der britischen Küste. Acht Kilometer vor Yorkshire soll der Windpark Humber Gateway entstehen. Insgesamt 80 Windkraftanlagen sollen bis zu 300 Megawatt Strom produzieren, mit welchem bis zu 200.000 Haushalte versorgt werden können.

Gerüchte kursierten in der vergangenen Woche um die Deutsche Bank Demnach sollen die Belastungen infolge der amerikanischen Immobilienkrise größer sein als gedacht und eventuell eine Gewinnwarnung des Kreditinstituts nach sich ziehen..

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