Telekom wieder attraktiv

b Analysen (34. Kalenderwoche)

Die Analysten der SEB stufen die Henkel-Aktie mit "hold" ein. Im zweiten Quartal 2007 hat der Konsumgüterkonzern den Konzernumsatz um 1,9% auf 3,29 Mrd. Euro steigern können. Das organische Wachstum hat bei 4,3% gelegen. Alle Konzernbereiche haben zum organischen Wachstum beigetragen und bei der Umsatzentwicklung über dem jeweiligen Marktwachstum gelegen. Die Entwicklung in der Region Nordamerika ist allerdings durch den schwachen Dollar belastet gewesen. Hier ist der unbereinigte Umsatz um 7,7% gesunken, bereinigt um Wechselkurseffekte um 1,1%. In Europa haben die Erlöse um 4,3% zugelegt. Das EBIT ist im gleichen Zeitraum um 5,5% auf 339 Mio. Euro zurückgegangen, bereinigt um Wechselkurseffekte hat der Rückgang 3,6% betragen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass das EBIT im Vorjahresquartal durch Einmalerträge erhöht war. Bereinigt um die Sondereffekte ist das EBIT um 6,4% auf 345 Mio. Euro gestiegen, der Gewinn ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,7% auf 234 Mio. Euro gefallen, der Gewinn je Aktie beläuft sich auf 0,54 Euro nach 0,57 Euro. Bei Wasch-/Reinigungsmitteln erwartet Henkel eine fortgesetzte Erholung in Westeuropa. Im Segment Klebstoffe für Konsumenten und Handwerker/Henkel Technologies stärkt Henkel mit der neuen Übernahme der ICI-Tochter seine Marktposition vor allem im asiatisch pazifischen Raum. Henkel hat seine Prognose für das organische Umsatzwachstum von zuvor 3 bis 4% auf nunmehr 4 bis 5% erhöht. Das zum gleichen Zeitpunkt geschätzte Marktwachstum liegt zwischen 2,0 bis 2,5%. Durch die geplante Übernahme der Segmente Klebstoffe und Electronic Materials der ICI-Tochter National Starch will Henkel seine Marktführerschaft bei Klebstoffen mit Marken wie Pritt und Pattex weiter ausbauen. Als problematisch könnten sich gestiegene Rohstoffpreise erweisen, da Henkel diese evtl. nicht vollständig an die Kunden weitergeben kann. Die Analysten der SEB reduzieren ihr Kursziel von 40,70 Euro auf 37,00 Euro und bewerten die Henkel-Aktie mit "hold".

"Buy"-Rating für Deutsche Telekom

Die Analysten der Société Générale stufen die Aktie der Deutschen Telekom weiterhin mit "buy" ein. Der Fokus des Managements liegt weiterhin auf der Geschäftsausführung und der Aufrechterhaltung des inländischen Marktanteils, während gleichzeitig versucht wird, die Kosten bis 2010 um 4,5 Mrd. Euro zu senken. Aus diesem Grund sind in der nahen Zukunft keine größeren Akquisitionen durch die Deutsche Telekom zu erwarten. Im inländischen Festnetzgeschäft ist die Unternehmensleitung sehr froh, in den letzten drei Quartalen einen Anteil von 42% am DSL-Markt erreicht zu haben. Nach Aussage des Managements ist die Abwanderungsrate im DSL-Geschäft von 30% im Jahr 2006 auf nun 16% drastisch gesunken. Das Unternehmen erwartet einen weiteren Rückgang der DSL-Preise für "Dual Play"-Produkte. Die Deutsche Telekom ist auf einem guten Weg, die bis zum Jahresende angestrebten Einsparungen von 1,2 Mrd. Euro zu erreichen, hiervon entfallen 100 Mio. Euro auf die T-Services-Transaktion. Die EPS-Schätzungen der Analysten für die Fiskaljahre 2007 und 2008 liegen bei 0,86 Euro und 0,94 Euro, woraus sich ein KGV von 15,7 und 14,3 errechnen lasse. Das Kursziel der Aktie wird mit 15,50 Euro beibehalten. In Erwägung dieser Fakten lautet das Rating der Aktienexperten der Société Générale für das Wertpapier der Deutschen Telekom unverändert "buy".

Heineken mit "hold" bewertet

Die Börsenanalysten der Société Générale vergeben für das Wertpapier des niederländischen Unternehmens Heineken das Rating "hold". Heineken wird die Zahlen für das erste Halbjahr am 29. August veröffentlichen. Die Börsenanalysten rechnen trotz eines schwierigen Umfelds mit einem sehr soliden Gewinnwachstum. Das EBIT vor Sondereffekten sehen sie bei 859 Mio. Euro. Seit Anfang 2007 hat die Aktie von Heineken 23% an Wert gewonnen, die gute Entwicklung ist vor allem durch die Ende Juli heraufgesetzten Zielvorgaben für das Jahr 2007 angetrieben worden. Gemessen am 2008-KGV wird die Heineken-Aktie derzeit auf dem Niveau der Wettbewerber gehandelt. Für Investoren mit Interesse an einem defensiven Papier mit transparentem Gewinnwachstum ist die Heineken-Aktie durchaus attraktiv. Nach Ansicht der Börsenanalysten ist ein Bewertungsaufschlag gegenüber den Papieren der Wettbewerber dann gerechtfertigt, wenn es dem Management gelingt, das momentane Umsatz-Momentum auch im kommenden Jahr beibehalten zu können. Die EPS-Schätzungen der Analysten lauten für 2007 und 2008 auf 2,32 Euro respektive 2,64 Euro, somit errechnet sich ein KGV von 19,0 respektive 16,7. Das Kursziel der Aktie liegt auf Sicht von zwölf Monaten unverändert bei 45,00 Euro. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Société Générale den Anteilschein von Heineken mit "hold"..

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