Merck kann sich sehen lassen

b Analysen (30. Kalenderwoche)

Die Analysten der Société Générale stufen das Wertpapier von Metro unverändert mit "buy" ein. Der Einzelhandelskonzern wird die Ergebnisse des ersten Halbjahres am 1. August vor Handelsbeginn veröffentlichen. Angesichts der schwierigen Vergleichsbasis rechnen die Analysten für das zweite Quartal mit schwächeren Zahlen. So gehen sie zwar von einer Umsatzsteigerung von 11% aus, das EBIT dürfte jedoch gegenüber dem Vorjahr um 12% zurückgegangen sein. Im Bereich Unterhaltungselektronik ist mit einem gemischten Trend zu rechnen. Für das Deutschland-Geschäft kalkulieren die Experten mit einem flächenbereinigten Umsatzwachstum von 2,5%, die flächenbereinigte Umsatzentwicklung in Westeuropa dürfte auf dem Vorjahresniveau liegen. Die Umsatzentwicklung im Nahrungsmitteleinzelhandel sollte den Turnaround, der sich im ersten Quartal abgezeichnet hat, bestätigen. Nach Berechnung der Analysten wird Metro im Jahr 2007 ein EPS von 2,98 Euro erzielen. Für 2008 und 2009 rechnet man mit einem EPS-Anstieg auf 3,48 Euro respektive 4,11 Euro. Mit einem für die Jahre 2006 bis 2009 zu erwartenden durchschnittlichen jährlichen EPS-Wachstum von 11% bietet die Aktie auf mittlere Sicht eine der höchsten Zuwachsraten des Sektors. Jegliche Kursschwäche im Zusammenhang mit den Geschäftszahlen ist als gute Kaufgelegenheit zu betrachten. Das Kursziel der Aktie liegt auf Sicht von zwölf Monaten bei 65 Euro. Daher vergeben die Analysten der Société Générale das Rating "buy" für die Metro-Aktie.

WestLB stuft Lufthansa mit "add" ein

Die Analysten der WestLB stufen die Aktie der Deutschen Lufthansa unverändert mit "add" ein und bestätigen das Kursziel von 24,50 Euro. Der Luftfahrtkonzern hat starke Halbjahreszahlen bekannt gegeben, die klar besser als erwartet ausgefallen sind. Während der Umsatz leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, hat das EBIT die Prognose deutlich übertroffen. Angetrieben worden ist die starke Entwicklung von einem anhaltend robusten Marktumfeld, insbesondere in Europa und einer Ausweitung der globalen Netzwerkrouten. Die Yields im Passagiergeschäft sind um 1,7% gesunken, was auf den ersten Blick negativ erscheint. Angesichts der Kapazitätserhöhungen und den negativen Währungseffekten als auch dem vergleichsweise starken Jahr 2006 relativiert sich jedoch die Situation. Das Management hat überraschend die Guidance für das Gesamtjahr angehoben und rechnet nun mit einem EBIT von deutlich über einer Milliarde Euro. Alles in allem untermauern die starken Geschäftszahlen die positive Einschätzung des Titels. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von Deutsche Lufthansa weiterhin aufzustocken.

Royal Dutch Shell unverändert "akkumulieren"

Die Analysten von Independent Research stufen die Royal Dutch Shell-Aktie unverändert mit "akkumulieren" ein. Der Öl- und Gaskonzern hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2007 publiziert. So ist der bereinigte Nettogewinn um 5,1% auf 6,90 Mrd. Euro gesteigert worden. Dabei hat das Mineralölunternehmen vor allem vom Downstream-Geschäft profitiert. Nach sechs Monaten im laufenden Geschäftsjahr hat sich ein bereinigter Nettogewinn von 13,46 Mrd. Dollar ergeben. Die Quartalsdividende ist um 14% auf 0,36 Dollar je Aktie erhöht worden. Die Analysten haben ihre EPS-Schätzung für 2007 von 3,69 Dollar auf 4,11 Dollar und für 2008 von 3,69 Dollar auf 3,95 Dollar angehoben. Die Analysten von Independent Research bekräftigen ihr "akkumulieren"-Rating für die Royal Dutch Shell-Aktie und erhöhen das Kursziel von 2120 Pfund auf 2200 Pfund.

"Buy"-Rating für Merck

Die Börsenanalysten der WestLB vergeben für die Aktie des deutschen Pharmaunternehmens Merck nach wie vor das Rating "buy". Merck hat im zweiten Quartal eine Umsatzsteigerung von 66% auf 1,795 Mrd. Euro erzielt. Die Analysten sind im Vorfeld von 1,767 Mrd. Euro ausgegangen. Die Umsätze in der Chemie-Sparte beliefen sich auf 538 Mio. Euro. Hierbei war im Geschäft mit Flüssigkristallen eine Umsatzsteigerung von 11% auf 222 Mio. Euro zu verbuchen. In der Pharma-Sparte hat das Unternehmen von der Serono-Übernahme profitiert, so dass der Umsatz der Sparte bei 1,249 Mrd. Euro gelegen hat. Die Umsätze von "Rebif" entsprachen mit 312 Mio. Euro den Erwartungen der Analysten, die Umsätze von "Erbitux" beliefen sich auf 116 Mio. Euro. Der operative Gewinn des zweiten Quartals lag bei 278 Mio. Euro, das EBIT hat inklusive Sondereffekte 95 Mio. Euro betragen. Für das Gesamtjahr strebt das Management weiterhin ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Beim operativen Gewinn hat Merck einen Anstieg von über 20% in Aussicht gestellt. Die Analysten sehen das Kursziel der Merck-Aktie bei 122,00 Euro. Daher halten die Analysten der WestLB an ihrer Empfehlung "buy" für den Anteilsschein von Merck fest..

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