AOK kommt der eGK näher

BERLIN (ks). Die AOK hat als das europaweite Ausschreibungsverfahren für die Ausstattung ihrer rund 25 Millionen Versicherten mit der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) abgeschlossen. Wie der AOK-Bundesverband am 10. Juli mitteilte, erhielt der Chipkartenhersteller Gemplus GmbH aus Filderstadt – eine Tochter des Marktführers gemalto – den Zuschlag für die Produktion, die Personalisierung und den Versand der Karten.

Die Produktion der Karten kann beginnen

"Als Marktführer in der gesetzlichen Krankenversicherung sind wir damit für die schrittweise Einführung der eGK in Deutschland gerüstet", erklärte AOK-Chef Hans Jürgen Ahrens. Die AOK-Karte werde als eine der ersten Gesundheitskarten die Voraussetzungen für eine elektronische Signatur erfüllen. Damit könne in Zukunft die Unterschrift unter einem Dokument rechtsverbindlich ersetzt werden und somit auf kostenintensive Papierprozesse verzichtet werden. Ahrens betonte, dass die eGK schon jetzt auf alle zukünftig geplanten Funktionen und Anwendungen vorbereitet sei. Die Versicherten könnten die eGK in Zukunft auch außerhalb des AOK-Umfeldes einsetzen – etwa bei elektronischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung.

Der AOK-Chef unterstrich zudem, dass mit der eGK alle heutigen und zukünftigen Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden könnten: "Damit gelingt es dem Schutz sensibler persönlicher und medizinischer Daten in höchstem Maße Rechnung zu tragen und das informationelle Selbstbestimmungsrecht des Versicherten zu gewährleisten.".

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