Zahnärzte lehnen eGK ab

KÖLN (ks). Neben den Ärzten haben nun auch die Vertragszahnärzte erklärt, dass sie die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in der bisher vorgestellten Form ablehnen. Eine entsprechende Resolution hat die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) am 13. Juni in Köln beschlossen.

KZBV: Gesundheitskarte bringt keinen erkennbaren Nutzen

Das Zahnärzteparlament, das die 56.000 Vertragszahnärzte in Deutschland vertritt, erklärt in der Resolution, dass das Projekt das informationelle Selbstbestimmungsrecht der Patienten gefährde, das Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt belaste und den Praxen keinen erkennbaren Nutzen bringe. Daher solle auch keine Teilnahme von Zahnärzten an den geplanten Testmaßnahmen erfolgen.

Der Gesetzgeber wird mit dem Beschluss aufgefordert, realistische Zeitpläne für die Schaffung einer sicheren und anwenderfreundlichen Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen festzulegen. Zudem müsse die Vertraulichkeit medizinischer Daten gewährleistet sein – missbrauchsanfällige zentrale Datensammlungen seien abzulehnen. Darüber hinaus müssten die Telematikanwendungen anwenderfreundlicher gestaltet werden, damit sie die Betriebs- und Behandlungsabläufe in der Zahnarztpraxis nicht behindern..

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