DaimlerChrysler hat gute Aussichten

b Analysen (24. Kalenderwoche)

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des Versorgers RWE unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 100 Euro. Die Bundesregierung hat die geplante Anreizregulierung für die Betreiber von Strom- und Gasnetzen gelockert. Außerdem ist die Regulierungsperiode von vier auf fünf Jahre verlängert, und der Effizienzgewinn von 1,5 auf 1,25% Prozent jährlich reduziert worden. Die Betreiber müssen also jährlich die Kosten um mindestens 1,25% senken. Diese Entwicklung ist für RWE positiv, auch wenn die Veränderungen nicht dramatisch sind. Die langsamere Umsatzreduzierung gibt RWE eine größere Chance für eine Outperformance. Die längere Regulierungsdauer sollte dabei helfen die Gewinnvisibilität zu verbessern. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup für die Aktie von RWE bei ihrer Kaufempfehlung.

Deutsche Telekom "reduzieren"

Die Analysten von Independent Research stufen die Deutschen Telekom-Aktie weiterhin mit "reduzieren" ein. Die Deutsche Telekom hat der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Vorschlag unterbreitet, einen zusätzlichen vom Erfolg des Unternehmens abhängigen Bonus zu zahlen. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Arbeitnehmerseite trotzdem auf eine geringere Gehaltskürzung bestehen wird. Der CEO des Bonner Telekommunikationsriesen Obermann hat unterdessen mitgeteilt, dass der Konzern zunächst nicht vorhat in Schwellenländer zu expandieren. Die Analysten von Independent Research bewerten die Aktie der Deutschen Telekom unverändert mit "reduzieren". Das Kursziel wird nach wie vor bei 12,50 Euro gesehen.

Deutsche Bank sieht DaimlerChrysler als "buy"

Die Analysten der Deutschen Bank stufen die Aktie von DaimlerChrysler unverändert mit "buy" ein, erhöhen aber das Kursziel von 73 auf 86 Euro. Nach Ansicht der Analysten dürften dem Automobilkonzern in den kommenden Jahren erhebliche Verbesserungen gelingen. Stabile Marktbedingungen, höhere Überträge und robuste Produkte dürften der MCG und der LKW-Sparte zugute kommen. DaimlerChrysler sollte demnach pro Jahr einen Cash Flow von 5 Mrd. Euro erwirtschaften und ist daher wahrscheinlich nach dem Abschluss der Chrysler-Transaktion in der Lage, Cash an die Aktionäre zurückzugeben. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Deutschen Bank die Aktie von DaimlerChrysler weiterhin zu kaufen.

Sanofi-Aventis übergewichten

Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie des französisch-deutschen Pharmaunternehmens Sanofi-Aventis unverändert mit "overweight" ein, senken aber das Kursziel von 86 auf 81 Euro. Sanofi-Aventis hat bei der Zulassung seines Schlankheitsmittels Zimulti, hierzulande Acomplia genannt, in den USA einen Rückschlag erlitten. Ein Beraterausschuss der FDA hat dem Mittel die Zustimmung verweigert. Die Entscheidung ist zwar keine große Überraschung, baut aber dennoch Druck in der Aktie auf. Der geschätzte Gewinn je Aktie für das Jahr 2013 sinkt nach einer Neuberechnung um 2%. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Morgan Stanley bei ihrem Votum "overweight" für die Aktie von Sanofi-Aventis.

GlaxoSmithKline halten

Die Analysten der Société Générale stufen das Wertpapier des britischen Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline unverändert mit "hold" ein. Die Analysten sind weiterhin der Auffassung, dass eine Veräußerung der Sparte Consumer Healthcare aus strategischer Sicht nicht sinnvoll ist. Die Unsicherheiten in Bezug auf "Avandia" verdeutlichen die Notwendigkeit, dass das Unternehmen die Sparte behält. Consumer Healthcare ist ein solides und nachhaltiges Geschäftssegment, für das in den Jahren 2006 bis 2011 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 5,7% erwartet wird. Der Wert der Sparte ist auf 11 bis 15,7 Mrd. Britische Pfund zu beziffern. GlaxoSmithKline sieht sich im Hinblick auf "Avandia" in den kommenden Monaten einigen Ungewissheiten ausgesetzt, diese betreffen sowohl die endgültige Entscheidung der FDA als auch das US-Patent-Verfahren. Nach der Veröffentlichung des negativen NEJM-Artikels hat die Unternehmensaktie um 10% nachgegeben. Gemessen am 2008-KGV wird der Anteilsschein nun mit einem 10-prozentigen Abschlag gegenüber den Papieren der Wettbewerber gehandelt. Auf dem aktuellen Kursniveau ist das Chance-Risiko-Profil von GlaxoSmithKline nun angemessen berücksichtigt. Das Kursziel der Aktie liegt auf Sicht von zwölf Monaten bei 1260 Pence. Die EPS-Prognosen für 2007 und 2008 lauten auf 97,1 Pence respektive 103,1 Pence, somit errechnet sich ein KGV für 2007 von 13,6 und für 2008 von 12,8. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der Société Générale die Aktie von GlaxoSmithKline weiterhin mit "hold"..

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