Stada hofft auf Rekord

(lk). Alles hat ein Ende, so auch die Präsentation der Geschäftszahlen der im DAX notierten Unternehmen. Zwar sind noch nicht sämtliche Daten veröffentlicht, doch bereits in der vergangenen Woche konnte man am Handelsvolumen feststellen, dass sich die Berichtssaison langsam aber sicher dem Ende nähert.
b DAX-Kurzbericht (20. Kalenderwoche)

Besonders wenig los auf dem Börsenparkett war an Christi Himmelfahrt. Die Börse war zwar geöffnet, doch nur wenige Anleger machten von der Möglichkeit des Handelns Gebrauch. Am aufregendsten in der letzten Woche waren noch die Konjunkturdaten aus den USA und die fielen besser aus als erwartet. So kletterten die Verbraucherpreise im April nicht wie erwartet um 0,5% sondern lediglich um 0,4%. Auch die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe hat sich deutlich aufgehellt, der Empire State Manufacturing Index stieg von 3,8 Punkten im Vormonat auf 8,0 Punkte. Ansteigen konnte auch der Deutsche Aktienindex. Für den DAX ging es um 0,3% auf 7499 Punkte nach oben.

Der Automobilhersteller DaimlerChrysler hat die Mehrheit der amerikanischen Tochter Daimler verkauft und nennt sich künftig nur noch Daimler AG. Als Käufer des 80,1-prozentigen Anteils tritt eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Private Equity-Unternehmens Cerberus auf. Die restlichen Anteile verbleiben bei Daimler. Für die künftige Chrysler Holding werden 5,5 Mio. Euro bezahlt. deutlich weniger als 36 Mio. Dollar, die vor rund neun Jahren für Chrysler auf den Tisch gelegt wurden. In Zukunft hält die neue Holding jeweils 100% an der zukünftigen Chrysler Corporation LLC, die das Fahrzeuggeschäft für die Marken Chrysler, Jeep und Dodge betreibt, und an der künftigen Chrysler Financial Services LLC, die das gehörige Finanzdienstleistungsgeschäft im NAFTA-Raum wahrnimmt. Im Vertrag steht auch, dass DaimlerChrysler das Industriegeschäft der Chrysler Group zum Closing schuldenfrei übergibt. Außerdem wird der in Stuttgart ansässige Konzern in Zusammenhang mit der Transaktion langfristige Schulden von Chrysler ablösen. Endgültig vollzogen wird die Transaktion wohl erst im dritten Quartal. Wie Vorstandschef Dr. Dieter Zetsche erklärte, seien so die Voraussetzungen für einen Neustart für Chrysler und Daimler geschaffen worden.

Gute Quartalszahlen präsentierte der Arzneimittelhersteller Stada Demnach wuchs der Konzernumsatz im ersten Quartal um 20% auf 360,1 Mio. Euro. Der Konzerngewinn kletterte um 22% auf 26,9 Mio. Euro, bzw. 46 Cent je Aktie. Das operative Ergebnis wurde um 28% auf 49 Mio. Euro gesteigert und das EBIT verbesserte sich um 14% auf 40,6 Mio. Euro. Wie der Stada-Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff mitteilte, sollte auf das Gesamtjahr gesehen zum zwölften Mal in Folge bei Umsatz und Ertrag ein Rekord erzielt werden.

Der Logistikkonzern Deutsche Post konnte sowohl Umsatz als auch Ergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 steigern und bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr. Der Konzernumsatz stieg um 4,4% auf 15,5 Mrd. Euro, während das EBIT um 8,7% auf 998 Mio. Euro verbessert wurde. Insbesondere im internationalen Briefbereich und im Expressgeschäft konnte die Deutsche Post zulegen..

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