Arzneimittelausgaben im ersten Quartal gestiegen

BERLIN (ks). Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind im ersten Quartal 2007 auf 6,1 Milliarden Euro angestiegen – im Vorjahreszeitraum waren es noch 5,9 Milliarden Euro. Wie die ABDA am 8. Mai mitteilte, ist der Anstieg von 4,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zum größten Teil der Mehrwertsteuer geschuldet.

Höhere Mehrwertsteuer sorgt für Mehrausgaben

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres konnten die Rabattverträge zwischen Kassen und Herstellern noch keine Wirkung zeigen. Erst ab dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform am 1. April können sich neue Einspareffekte bemerkbar machen. Und so sorgte im ersten Quartal vor allem die auf 19% erhöhte Mehrwertsteuer für Mehrausgaben der Kassen. Ohne diese betrüge der Zuwachs 1,5%, hieß es bei der ABDA.

Im März gaben die Krankenkassen 2,19 Milliarden Euro aus, im Vorjahresmonat waren es 2,13 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von rund drei Prozent. Die ABDA betonte, dass die Apotheker selbst nicht von steigenden Ausgaben profitieren, da ihr Honorar vom Arzneimittelpreis abgekoppelt ist. Mit der Reform habe sich die Solidarabgabe der Apotheker zudem von 2 auf 2,30 Euro pro abgebender Packung erhöht..

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