Das bringt Microsoft Office 2007

(ghb). Es ist der de-facto-Standard unter den Büroanwendungen: Microsoft Office ist die meistverkaufte Bürosoftware der Welt, fast jeder Büroangestellte hat schon einmal damit gearbeitet. Mit der neuesten Version, die zeitgleich mit Microsofts neuem Betriebssystem Vista erschien, hat Microsoft den Dauerbrenner stark überholt – und dabei tatsächlich vieles besser gemacht.

Die neue Büroanwendungssuite des Marktführers im Test

Bei Optik und Bedienerfreundlichkeit hatte MS Office schon seit Jahren Erneuerungsbedarf. Dem hat sich Microsoft gestellt: Die neue Oberfläche ist gut gelungen und angenehm unaufdringlich in ihrer Erscheinung. Am stärksten fällt dem Betrachter das sogenannte Ribbon ins Auge, das die bisherigen Menüs ersetzt. Die vielen tausend Funktionen, die Word, Excel und Co. inzwischen mitbringen, wurden damit völlig neu geordnet.

Sie sind jetzt statt in Menüs auf Registerkarten angeordnet, die situationsbezogen eine passende Auswahl an Funktionen anzeigen. Die neue Bedienung hat uns im Test zwar Umgewöhnung abverlangt, aber recht schnell findet man die Funktion, die man sucht, auch im "Ribbon".

Das neue Interface scheint zwar auf den ersten Blick sehr viel Bildschirmfläche wegzunehmen, doch wer nachmisst, stellt fest, dass die neue Lösung kaum mehr Platz beansprucht als die alte Office-Version mit ihren mindestens zwei übereinander angeordneten Symbolleisten. Das Ribbon kann also durchaus überzeugen, auch im Internet sind die Reaktionen der Web-Gemeinde meist positiv.

Allerdings wäre Microsoft nicht Microsoft, wenn man die neue Philosophie wirklich konsequent durchgezogen hätte: Einige Anwendungen wie Outlook und Publisher blieben von der Neuerung ausgenommen – laut Microsoft war der Erneuerungsbedarf hier nicht groß genug.

Ebenfalls hat der Hersteller die Grafik-Engine, also das Modul zur Berechnung von Diagrammen, Formen und Zeichnungen verbessert. Endlich sehen die Kuchengrafiken, Balkendiagramme und Liniencharts aus MS Excel nicht mehr aus wie in der Computersteinzeit üblich. Auch die Bedienung und Erstellung grafischer Elemente ist einfacher und moderner geworden. So lassen sich beispielsweise 3D-Grafiken jetzt einfach drehen und kippen.

Die verschiedenen Programme bieten auch bessere Vorlagen für Texte, Tabellen und Charts. In Word etwa lassen sich Tabellen jetzt mit einem Klick ins Ribbon schöner und schneller Formatieren. Die neue Livevorschau zeigt jetzt sofort die Auswirkungen der Änderung an, man muss nicht mehr (wie bisher) erst einmal den Text formatieren, dann die Änderung ansehen und dann gegebenenfalls wieder rückgängig machen.

Auch hier allerdings war Microsoft nicht wirklich konsequent: Die Livevorschau funktioniert bei Schriftart, Schriftgröße, Unterstreichungen, Formatvorlagen und Bildformatvorlagen – aber beispielsweise nicht bei Absatzformatierungen. Hier ist weiter klicken und raten angesagt.

Fazit

Office 2007 ist ein gelungenes Paket, die neue Bedienoberfläche funktioniert und dürfte so manchem Nutzer den Weg zu bisher unbekannten, aber nützlichen Funktionen weisen. Dank der neuen Ribbonoberfläche lassen sich mit MS Word schneller Dokumente formatieren, die zudem dank neuer Vorlagen professioneller aussehen. In Excel 2007 erstellte Grafiken sehen endlich so gut aus, dass man sie guten Gewissens in seine Präsentationen einbinden kann, die sich mit dem neuen Powerpoint schneller und ansprechender erstellen und gestalten lassen..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.