Offene Fragen zum GKV-WSG

LÜBECK (tmb). Bei der Kreissitzung der Apothekerkammer Schleswig-Holstein am 21. Februar in Lübeck bewertete Kammerpräsident Holger Iven das GKV-WSG.

Laut Iven lässt die Chronologie des Gesetzgebungsverfahrens vermuten, dass die Politik das verabschiedete Ergebnis von Anfang an beabsichtigt hätte – die zusätzliche Belastung der Apotheken mit dem auf 2,30 Euro erhöhten Kassenabschlag. Wenn auch die schlimmsten befürchteten Neuregelungen abgewendet worden seien, blieben noch viele Belastungen der Apotheken, wie die Preisbildung beim Auseinzeln und die Neuordnung der Hilfsmittelversorgung. Auch sei mit weiter verschlechterten Einkaufskonditionen beim Großhandel zu rechnen, der sich nicht mehr durch den Datenverkauf refinanzieren könne. Besonders hart würden Apotheken getroffen, die Zytostatika zubereiten, weil diese Rezepturen künftig ausgeschrieben würden und die bei der Ausschreibung unterlegenen Apotheken ihre hohen Investitionen nicht mehr amortisieren könnten..

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