Die Welle kam erst im Februar

BERLIN (ks). Auch in den deutschen Apotheken ist der Winter bis Ende Januar weitgehend ausgefallen: Wurden in den Wintern 2004/2005 und 2005/2006 von November bis einschließlich Januar jeweils gut 8,5 Millionen Packungen mit Erkältungs- und Grippepräparaten zu Lasten der GKV verordnet, so waren es in dieser Saison lediglich etwas über 6,7 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang von gut 22 Prozent.

Wenig Winter, wenig Umsätze mit Erkältungsmitteln

Im Februar wendete sich das Blatt jedoch: Die Großhandelseinkäufe der Apotheken bei Erkältungspräparaten legten gegenüber dem Januar um 37 Prozent zu. Die speziellen Mittel zur Behandlung der Virusgrippe wurden sogar sechsmal häufiger geordert als noch im Januar. Dies geht aus einer am 1. März von INSIGHT Health veröffentlichten Analyse von Daten der Apothekenrechenzentren hervor.

Der Verordnungsrückgang bei den Erkältungs- und Grippemitteln von November letzten Jahres bis einschließlich Januar 2007 traf alle Arzneimittel-Gruppen gleichermaßen. So verzeichneten die verschreibungspflichtigen Präparate einen Verordnungsrückgang um 24 Prozent, bei den apothekenpflichtigen Mitteln lag er bei 21 Prozent. Dass dieser tatsächlich mit dem Ausbleiben einer Erkältungs- und Grippewelle zu begründen ist, zeigt ein Vergleich mit der Verordnungsentwicklung bei Privatrezepten: Auch hier war bei den fraglichen Mitteln von November bis Januar ein Minus von 20 Prozent zu verzeichnen..

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