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Ministerpräsident Müller: "Überzeugungsarbeit leisten"

BERLIN (ks). Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller hat Zweifel, ob sich die große Koalition in dieser Legislaturperiode tatsächlich zu einer Gesundheitsreform durchringen kann.

In einem Interview mit der "Welt" (Ausgabe vom 11. Februar) erklärte er, die Gesundheitsreform sei "eines der schwierigsten Probleme, das die Bundesregierung angehen muss." Notwendig sei es, die Gesundheits- von den Arbeitskosten abzukoppeln. Hier müsse die Union beim Partner SPD "noch Überzeugungsarbeit leisten."

Lieber hätte Müller den Systemwechsel in der gesetzlichen Krankenversicherung mit der FDP als Koalitionspartner vollzogen. Doch der steigende Druck zwinge jede Regierung zu handeln - auch eine große Koalition. Müllers Optimismus hält sich angesichts der unterschiedlichen Reformkonzepte von Union und SPD allerdings in Grenzen: "Ich bezweifle, dass der Systemwechsel noch in dieser Legislaturperiode gelingt", sagte er der "Welt".

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