Aus Kammern und Verbänden

ZL: Qualitätsstandards für TCM-Drogen

Nach ihrer Gründung im Januar 2006 hat sich die Arbeitsgemeinschaft TCM-Qualitätsforum zum zweiten Mal am 4. Dezember 2006 im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) getroffen, um sich mit der Qualität von Drogen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu befassen.

Das Treffen, an dem 20 Vertreter von Firmen und Laboratorien teilnahmen, stand unter dem Motto, die Qualität von TCM-Drogen in Deutschland zu sichern und die ApothekerInnen bei der Qualitätsbeurteilung zu unterstützen. Unter Berücksichtigung regulatorischer Anforderungen und der möglichen Belastung von TCM-Drogen mit Schwermetallen, Pestiziden und Aflatoxinen legten die Teilnehmer die Qualitätsstandards und die Prüfparameter fest, die für verschiedene TCM-Drogen auf den Analysenzertifikaten ausgewiesen werden sollten. Der Inhalt dieser Vereinbarung wird demnächst veröffentlicht. Darüber hinaus befasste sich die Gesprächsrunde unter Vorsitz von Dr. Uwe Gasser, Sebastian Kneipp Forschung, und Dr. Mona Tawab, ZL, mit den Aktivitä–ten der Europäischen und Deutschen Arzneibuch-Kommission. Im Laufe des kommenden Jahres soll die Europäische Arzneibuch-Kommission 20 Monographien von TCM-Drogen verabschieden und die Deutsche Arzneibuch-Kommission zusätzlich 19 Mono–graphien von für den deutschen Markt relevanten TCM-Drogen erarbeiten. Des Weiteren erörterten die Teilnehmer die Probleme bei der praktischen Umsetzung des Washingtoner Artenschutzabkommens (Convention on International Trade in Endangered Species, CITES). So müssen Lieferanten von TCM-Drogen, die von geschützten Arten stammen, CITES-Einfuhr- und Ausfuhrgenehmigungen vorlegen. Im Fokus der Diskussion standen die Merkmale, die eine Unterscheidung zwischen echten und gefälschten Zertifikaten erlauben könnten.

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