Prisma

Komödien sind gut fürs Herz

Lässt sich mit Hilfe des Fernseh- oder Kinoprogramms die Durchblutung fördern? Möglich wäre es, meinen amerikanische Wissenschaftler, allerdings dürfte man dazu nur noch Komödien schauen und müsste traurige oder ängstigende Filme meiden.

Wissenschaftler der Universität Maryland führten eine Studie mit 20 gesunden Teilnehmern durch. Die Probanden mussten sowohl heitere als auch ernste Filme anschauen, unmittelbar vor und nach den Vorführungen wurde ihre Durchblutung gemessen. Die Teilnehmer sollten einen Tag vor den Untersuchungen weder Alkohol trinken noch Sport treiben. Die Blutflussmessung erfolgte in der Arterie des Oberarms, da diese repräsentativ für Veränderungen der Durchblutung in Organen wie dem Herzen ist.

Ergebnis: Nach den heiteren Filmszenen hatte sich der Blutfluss bei 19 der 20 Probanden verbessert, während nach schockierenden Filmsequenzen die Durchblutung bei 14 Zuschauern verschlechtert war. Wie dieser Effekt genau zustande kommt, ist bislang noch unklar. Die Wissenschaftler vermuten einen Einfluss von ausgeschütteten Hormonen auf die Endothelzellen der Arterienwände. Dort werden körpereigene Wirkstoffe sowohl aktiviert als auch inhibiert und somit wichtige Gefäßfunktionen gesteuert. Diese wiederum regulieren den Blutdruck und die Herzfunktion. war

Quelle: Heart 92, 261–262 (2006).

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