Prisma

Stammzellforschung: Chimäre aus Mensch und Kuh

Ein neues gentechnisches Projekt erregt die Gemüter. Um den Mangel an menschlichen Eizellen zur Gewinnung von Stammzellen zu umgehen, wollen britische Wissenschaftler jetzt auf Eizellen von Kühen zurückgreifen.

Von einer Stammzellforschung verspricht man sich nach wie vor neue Impulse für die Therapie vieler Erkrankungen, so beispielsweise von Parkinson oder Alzheimer. Um humane Stammzellen zu generieren, werden dringend Eizellen benötigt. Ethische und gesetzliche Bestimmungen verbieten jedoch die Verwendung von menschlichen Eizellen. Eine Lösung des Problems sehen die britischen Wissenschaftler in der Verwendung von bovinen Eizellen, aus denen das Erbgut zu 99,9% entfernt worden ist. Diese Zellen wollen sie mit genetischem Material einer menschlichen Zelle befruchten, die so entstandenen Embryonen sollen noch vor der Einnistung zerstört werden. Ob diese Versuche genehmigt werden, hängt jetzt wahrscheinlich von der Entscheidung der Human Fertilisation and Embryology Authority ab.

Diskutiert wird allerdings, ob diese Behörde überhaupt für die Genehmigung zuständig ist. du

Quelle: Pressemitteilung der Universität Newcastle vom 6. November 2006.

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