Prisma

Mit einem Wisch ist alles sichtbar

Vor allem an Orten, die von vielen Menschen frequentiert werden, sind Gegenstände wie Türgriffe oder Badearmaturen stark mit Keimen besiedelt. Ob nach einer gründlichen Putzaktion die winzigen, oft pathogenen Erreger noch vorhanden sind, könnte künftig ein spezielles Wischtuch klären.

Mit dem von amerikanischen Wissenschaftlern entwickelten Vlies lassen sich Bakterien, Viren und gefährliche Substanzen auf Oberflächen sichtbar machen. Das Tuch besteht aus Gewebefasern von 0,1 bis zwei tausendstel Millimetern Durchmesser, die mit einer speziellen Schicht überzogen sind. Bei Kontakt mit Mikroorganismen werden Antikörper gebildet, die sich infolge einer Farbreaktion nachweisen lassen. So könnten beispielsweise in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie Produkte oder Arbeitsflächen auf schädliche Colibakterien getestet und bei Kontamination erneut gereinigt werden. Den Entwicklern zufolge sollen die Wischtücher biologisch abbaubar, preisgünstig und einfach zu handhaben sein. Noch sind sie allerdings nicht auf dem Markt erhältlich. war

Quelle: Jahrestagung der American Chemical Society, San Francisco

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