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Umfrage: Beim Geld hört das Verständnis auf

HAMBURG (ks). Auch wenn viele Menschen in Deutschland Verständnis für die derzeitigen Mediziner-Proteste haben: Die wenigsten sind bereit, höhere Kassenbeiträge in Kauf zu nehmen, um die Honorarsituation der Ärzte zu verbessern.

Nach einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa am 19. Januar im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) unter gut 1000 Bundesbürgern durchgeführt hat, gehen 83 Prozent der Befragten davon aus, dass steigende Arzthonorare eine Auswirkung auf die Kassenbeiträge haben werden. Nur zwölf Prozent glauben, dass die Beiträge nicht angehoben werden müssen. 71 Prozent der Befragten lehnen es jedoch ab, persönlich einen höheren Beitrag zu bezahlen, um die Forderung der Ärzte nach Honorarsteigerungen zu erfüllen. Lediglich 25 Prozent wären dazu bereit.

Rund zwei Drittel sind der Auffassung, dass niedergelassene Ärzte wie andere Selbstständige auch ihr wirtschaftliches Risiko selbst tragen sollten. Nur 29 Prozent sagen, sie müssten davor geschützt werden, ihre Praxis aus wirtschaftlichen Gründen schließen zu müssen. Gut die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass die Anzahl der Haus- und Facharztpraxen in der eigenen Umgebung in etwa richtig ist. 28 Prozent schätzen die Zahl als eher zu gering und 18 Prozent als eher zu hoch ein.

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