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Gesundheitsausgaben 2004: Privathaushalte zahlen mehr

Im Jahr 2004 wurden in Deutschland 234 Milliarden Euro für Ge–sundheit ausgegeben. Das entspricht 10,6% des Bruttoinlandsproduktes. 1995 waren es noch 186 Milliarden Euro. Der Ausgabenanteil der privaten Haushalte ist in diesem Zeitraum deutlich gestiegen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Der Anteil, den die privaten Haushalte von den Gesundheitsausgaben zu tragen haben, ist im Zeitraum 1995 – 2004 von 10% auf 14% gestiegen. In der gleichen Zeit sank der Ausgabenanteil der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von 60% auf 56%. Der Anteil der privaten Krankenversicherung stieg leicht von 8% auf 9%.

Belastung für Versicherte, Entlastung für Arbeitgeber Letztlich gehen jedoch die Ausgaben der GKV zulasten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Betrachtet man nur die drei "primären Finanzierer", kommt man zu folgenden An–teilen an den Gesundheitskosten im Jahr 2004 (Anteile im Jahr 1995 in Klammern):

  • Privathaushalte: 47% (42%),
  • Arbeitgeber: 36% (40%),
  • öffentliche Haushalte (Staat): 17% (18%).

Damit ist die Belastung der Krankenversicherten seit 1995 deutlich gestiegen, der Ausgabenanteil von Arbeitgebern und Staat dagegen gesunken (siehe Tab.).

Frauen sind teurer Durch Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege entstanden 2004 im deutschen Gesundheitssystem Krankheits–kosten in Höhe von 224,9 Milliarden Euro oder 2730 Euro pro Einwohner. Frauen verursachten dabei mit 3110 Euro deutlich höhere Pro-Kopf-Kosten als Männer mit 2320 Euro.

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