Aus der Hochschule

FU Berlin: Abschlussfeier am "Tag der Pharmazie"

An vielen Universitäten wird der erfolgreiche Abschluss des Zweiten Abschnitts der Pharmazeutischen Prüfung mit einer akademischen Feierstunde gewürdigt. Diese schöne Geste entwickelt sich nun auch an der Freien Universität Berlin zu einer Tradition: Am 14. Juli fand zum zweiten Mal die Abschlussfeier der Pharmazeuten statt.

Die Feier war Bestandteil des "Tages der Pharmazie", der vom Institut und der Landesgruppe Berlin-Brandenburg der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) organisiert worden war. Begonnen wurde dieser Tag mit der Veranstaltung "Der wissenschaftliche Nachwuchs stellt sich vor". Diese findet alle zwei Jahre – und nun bereits zum fünften Mal – statt und bietet Doktoranden des Instituts Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer bisherigen wissenschaftlichen Arbeit vorzustellen.

Die in diesem Jahr präsentierten acht Kurzvorträge und 35 Poster– sollten auch dazu dienen, den Erfahrungsaustausch der pharmazeutischen Fächer untereinander zu beflügeln, so der Vorsitzende der DPhG-Landesgruppe Berlin-Brandenburg, Prof. Dr. Matthias Melzig, in seiner Begrüßungsansprache.

Grußworte Zur akademischen Feierstunde im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem waren nicht nur die Absolventen und ihre Angehörigen, Professoren, Hochschullehrer und Kommilitonen erschienen. Unter den Rednern und Gästen befanden sich auch Repräsentanten der Universitäts- und Fakultätsleitung, der ABDA sowie der Apothekerkammer und des Apothekerverbandes Berlin. Grußworte überbrachten der Kanzler der Freien Universität Berlin, Peter Lange, und der ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf.

Sind Arzneimittel-Innovationen noch bezahlbar? Der Festvortrag von Prof. Dr. Hartmut Morck, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung, stand unter dem Titel "Kann sich die Gesellschaft in Zukunft noch eine Entwicklung neuer Arzneistoffe leisten?". Diese Frage sei eindeutig zu bejahen, so Morck, denn es gebe im deutschen Gesundheitswesen noch genügend Einsparpotenzial. Morck sieht dies beispielsweise bei den Verwaltungskosten und den versicherungsfremden Leistungen der GKV und in der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Arzneimittel. Nicht zuletzt ließe sich auch "mit dem Arzneimittel" sparen, wie das Beispiel der H2-Blocker zeige. Rechnet man die durch Einführung dieser Wirkstoffgruppe entstandenen Mehrkosten gegen die Einsparungen bei der stationären und ambulanten Therapie von Magen- und Darmulzera, so sind Kosteneinsparungen bis zu 80 Prozent möglich, wie eine Studie gezeigt hat.

Übergabe der Zeugnisse Im Anschluss an den Festvortrag beglückwünschten Prof. Dr. Hartmut Hilger, Dekan des Fach–bereichs Biologie, Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Matthias Melzig und Privatdozent Dr. Burkhard Kleuser vom Institut für Pharmazie sowie Dr. Christiane Eckert-Lill, Geschäftsführerin Pharmazie der ABDA, die 59 anwesenden Absolventen zum bestandenen Zweiten Staatsexamen und überreichten die Zeugnisse.

In einem Abschlusswort bedankte sich Michael Paar im Namen aller Absolventen für das große Engagement der Professoren und Assistenten des Instituts in der Ausbildung der künftigen Apotheker.

Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgte ein Streichquartett aus Studentinnen und Doktorandinnen des Instituts für Pharmazie mit Werken von Mozart und Haydn. Die Veranstaltung klang mit einem Sektempfang im Wintergarten des Harnack-Hauses aus.

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