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Warnung vor bitteren Aprikosenkernen

(stmugv/ral). "Bittere Aprikosenkerne" werden derzeit vermehrt zur alternativen Behandlung bei Krebs angepriesen. Die Empfehlung ist kritisch zu sehen, denn die Kerne können Blausäure in gesundheitsgefährdenden Konzentrationen enthalten. Darauf weist das Bayerische Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung hin.

"Bittere Aprikosenkerne" werden vor allem über das Internet sowie in Reformhäusern und Naturkostläden angeboten. Die im Handel unter der Bezeichnung "bittere Aprikosenkerne" erhältlichen Produkte weisen Cyanid in Konzentrationen bis zu 300 mg pro 100 g bzw. bis zu 1 mg pro Kern auf. Schon der Verzehr von ein bis zwei Kernen täglich kann laut der Mitteilung bei Kindern oder Personen, die Cyanid schlecht abbauen können, zu Vergiftungserscheinungen führen. Diese äußern sich symptomatisch in Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zu einer bläulichen Verfärbung der Haut und Erstickungsgefühlen. Da Cyanid wichtige Enzyme der Zellatmung hemmt, kann es im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen.

Weitere Informationen sind unter www.lebensmittelsicherheit.bayern.de abrufbar.

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