Pharmaspektrum

Quartalszahlen: Verbesserte Aussichten

FRANKFURT (tmb). Die Berichtssaison zum zweiten Quartal wurde in der vorigen Woche unter anderem bei Sanofi-Aventis und Fresenius fortgesetzt.

Sanofi-Aventis meldete am 2. August einen Umsatzanstieg um 4,1 Prozent auf 7,08 Milliarden Euro für das zweite Quartal. Der operative Gewinn stieg um 8,8 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro, der Gewinn pro Aktie um 14,7 Prozent auf 1,33 Euro. Besonders gut entwickelten sich die Impfstoffe, während der Umsatz von Allegra® und Amaryl® wegen generischer Konkurrenz deutlich zurückging. Der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr wurde angehoben, das Ergebnis pro Aktie soll um 12 statt um 10 Prozent steigen.

Am 3. August berichtete Fresenius über einen Anstieg des Nettogewinns für das erste Halbjahr um 39 Prozent auf 140 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 50 Prozent auf 681 Millionen Euro. Für den Überschuss des Gesamtjahres werden nun 40 gegenüber zuvor 30 Prozent angepeilt. Sowohl die auf Infusionstherapien und klinische Ernährung spezialisierte Tochtergesellschaft Fresenius Kabi als auch der Klinikbetreiber Proserve, zu dem auch die Helios Kliniken gehören, erhöhten ihre Gewinne deutlich. Der Umsatz von Fresenius Medical Care (FMC) stieg im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 3,91 Milliarden US-Dollar, für den Jahresüberschuss wird ein Anstieg von mindestens 15 Prozent auf 542 Millionen US-Dollar erwartet.

In einem Bericht der "Wirtschaftswoche" hieß es über den nicht an der Börse notierten Boehringer Ingelheim-Konzern, Konzern-Chef Alessandro Banchi erwarte auch 2006 einen Zuwachs über dem Marktwachstum, besonders durch Spiriva® und Micardis®. Der Konzern wolle künftig weitere Arznei–mittel für die Indikationen Krebs und Diabetes anbieten. Darüber hinaus werde am Wirkstoff Flibanserin gearbeitet.

Der 5-HT1a-Agonist soll bei Frauen mit vermindertem sexuellem Lustempfinden eingesetzt werden und bis zum Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen.

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