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eGK: DAK startet Ausschreibungsverfahren

BERLIN (ks). Die DAK hat als erste Krankenkasse das europaweite Ausschreibungsverfahren für die Ausstattung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und das Kartenverwaltungssystem gestartet. Ab sofort können sich IT-Firmen und Kartenhersteller bewerben. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßte das Engagement der Kasse.

"Die DAK als moderner Gesundheitsdienstleister ist damit Vorreiter für die Entwicklung dieser neuen Technologie", sagte Claus Moldenhauer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAK, am 16. Januar. Die DAK setzt vor allem auf die vielfältigen Zusatz-Funktionen, mit denen die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert werden soll. Moldenhauer: "Unsere Kunden sollen so schnell wie möglich vom Nutzen dieser innovativen Karte profitieren."

Auch die Erprobung der Karte in den Anfang des Jahres festgelegten Testregionen in acht Bundesländern unterstütze die DAK intensiv.

Schmidt: Je früher desto besser

Schmidt zeigte sich erfreut, dass die DAK als erste Kasse mit konkreten Umsetzungsschritten zur Einführung der eGK beginnt: "Es ist ein Beispiel dafür, dass nun die konzeptionellen Arbeiten für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in praktisches Handeln umgesetzt werden können. Je früher die Krankenkassen damit beginnen, desto früher können sie ihren Versicherten die Gesundheitskarte anbieten und damit einen Beitrag für mehr Qualität, Patientensouveränität und insgesamt eine bessere Versorgung leisten."

Derzeit ist die Telematik-Organisation der Selbstverwaltung "gematik" damit beschäftigt, die für die Durchführung der Testvorhaben erforderlichen vertraglichen Einzelheiten mit den Testregionen zu regeln. Dies soll bis Anfang Februar geschehen sein.

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