Prisma

Hirnforschung: Unsymmetrie bei Sprachbegabung

Manchen Menschen gelingt das Erlernen fremder Sprachen besonders leicht. Das liegt daran, dass sie mehr weiße Substanz im für Sprache zuständigen Hirnareal haben, sagen britische Wissenschaftler.

In einer Studie testeten die Forscher 65 französische Schüler auf ihre Lernfähigkeit für Fremdsprachen und untersuchten ihre Gehirne mittels Magnetresonanztomographie. Die Teilnehmer sollten französische Laute von ähnlichen Tönen der indischen Sprache unterscheiden. Innerhalb von acht Minuten lernten die Begabtesten die Unterschiede, die weniger Sprachbegabten brauchten etwa dreimal so lange. Wie die Messwerte zeigten, war in den Regionen der linken Gehirnhälfte bei den Sprachfertigen mehr weiße Substanz zu erkennen. Durch zusätzliches weißes Gewebe scheint ein schnellerer Informationsfluss möglich, vermuten die Forscher. Außerdem zeigten die Aufnahmen bei den Sprachtalenten eine auffällig asymmetrische Verteilung der Gehirnstrukturen. Ob diese Auffälligkeiten im Erbgut begründet sind oder auf äußerlichen Einflüssen beruhen, sollen nun weitere Tests klären. war

Quelle: New Scientist online, Meldung vom 7.4.2006

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