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Schrappe als neuer Sachverständiger im Gesundheitswesen berufen

BERLIN (ks). Prof. Dr. Matthias Schrappe ist neues Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt berief den Mediziner am 19. Dezember als Nachfolger von Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach in das Gremium.

Lauterbach hatte seine Beratungstätigkeit im Sachverständigenrat aufgegeben, nachdem er bei der vergangen Bundestagswahl ein Abgeordnetenmandat errungen hatte. Schrappe war bis zum vergangenen Sommer als ärztlicher Direktor des Klinikums der Philipps-Universität Marburg bzw. des Universitätsklinikums Gießen und Marburg tätig und übernahm im September 2005 die Funktion des Dekans der Fakultät für Medizin der Universität Witten/Herdecke. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Versorgungs- und Qualitätsforschung sowie Patientensicherheit. 2001 gründete er das Zentrum für Versorgungsforschung (ZVFK) an der Universität Köln, ist seit 2001 Vorsitzender der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) und seit April 2005 Vorsitzender des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.

Ministerin Schmidt betonte anlässlich seiner Berufung, dass Schrappe wesentlich dazu beigetragen habe, das Thema Patientensicherheit in der Öffentlichkeit zu verankern: "Es ist ihm gelungen, eine Koalition aus Vertretern der Ärzteschaft, der Krankenkassen und der Patienten in einem Aktionsbündnis für Patientensicherheit zusammenzuführen." Mit Schrappe habe das Bundesgesundheitsministerium einen "dialogfähigen und vertrauenswürdigen Partner im Sachverständigenrat", so Schmidt.

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