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Arzneimittelversorgung: VFA fordert mehr Innovationen

BERLIN (vfa/ks). Aus Sicht des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) muss die Innovationsquote in der deutschen Arzneimittelversorgung dringend gesteigert werden. In keiner anderen Industrienation werde so wenig mit Innovationen behandelt wie in Deutschland, beklagt VFA-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer.

Der Marktanteil von Präparaten mit Wirkstoffen, die in den letzten fünf Jahren eine Zulassung erhielten, beträgt hierzulande 7,5 Prozent, erklärte Yzer. In Spanien liege die Quote hingegen bei 23,3 Prozent. Sollen tatsächlich alle Patienten in Deutschland am medizinischen Fortschritt teilhaben können, müsse das Verordnungsspektrums modernisiert werden, forderte Yzer. Innovative Arzneimittel hätten auf vielen medizinischen Gebieten in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte gebracht: So kann das Fortschreiten der rheumatoiden Arthritis bei etlichen Patienten zum Stillstand gebracht werden, Hepatitis C ist heilbar und Patienten mit Alzheimer bleiben länger selbständig. Auch die Chance, einen Herzinfarkt zu überlegen, wächst beständig. Yzer: "Diese Fortschritte kommen vielen Patienten aber nicht zugute, wenn Ärzte nicht mehr die Freiheit haben, ihre Patienten wirklich auf der Höhe des medizinischen Fortschritts zu versorgen."

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