Prisma

Gene, die aus der Reihe tanzen

"Dem liegt das Tanzen im Blut", sagt man manchmal, wenn sich jemand besonders gut zu Musik bewegen kann. Dass der Volkmund damit nicht ganz Unrecht hat, zeigt eine Studie.

Neben Fleiß und Disziplin sind Kreativität und Ausstrahlung maßgeblich für den Weg zum gefeierten Tänzer. Die besondere genetische Veranlagung könnte dabei eine wichtige Rolle spielen, glauben israelische Wissenschaftler. Sie entdeckten bei Tänzern zwei spezifische Genvarianten, die Extrovertiertheit und künstlerische Fähigkeiten fördern. Die Gene sind verantwortlich für die Produktion von Serotonin-Transportern und Vasopressin-Rezeptoren. Während der Botenstoff Serotonin Wahrnehmung und Einfühlungsvermögen beeinflusst, steuert Vasopressin die Ausdruckskraft und Kommunikation. In der Studie wurde das Erbgut der Tänzer mit dem von Sportlern, bei denen auch Körperbeherrschung und Konzentration gefragt ist, sowie dem Erbmaterial einer Gruppe von Nichttänzern verglichen. Bei den Tänzern traten gehäuft jene Gene auf, die mit der künstlerischen Veranlagung in Verbindung gebracht werden konnten. war

Quelle: PLoS Genetics 1 (3), S.e42 (2005).

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