"Netzwerk hautkompetenter Apotheken" geplant

Der Wegfall der Erstattungsfähigkeit nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel hat die dermatologische Versorgung besonders hart getroffen und auf diesem Gebiet zu starken Umsatzeinbußen geführt. Die Apotheken sind daraufhin mehr denn je zur ersten Anlaufstelle bei dermatologischen Problemen geworden, woraus sich zusätzliche Anforderungen an die Beratungskompetenz ergeben. Die Beratungsleistung kann für den weiteren Krankheitsverlauf entscheidend sein.

Vor diesem Hintergrund soll ein "Netzwerk hautkompetenter Apotheken" geschaffen werden, in denen die Beratung nach einem einheitlichen Konzept abläuft, das sich an der evidenzbasierten Medizin orientiert und mit Dermatologen abgestimmt ist. Die teilnehmenden Apotheker sollen der GD beitreten und an einem einmaligen kostenpflichtigen Wochenendseminar zur Qualifizierung für Apotheker teilnehmen. Darüber hinaus sollen die Apotheken des Netzwerks als Pool für Umfragen des Competenzzentrums Versorgungsforschung in der Dermatologie an der Universität Hamburg dienen (siehe nebenstehender Artikel), um so die Versorgungsforschung in der Dermatologie zu unterstützen.

Bis Ende 2006 soll ein neues Internet-Portal www.hautapotheke.de aufgebaut werden, wo Verbraucher vielfältige Informationen zur Haut erhalten und über eine Suchfunktion auf die jeweils nächste Apotheke des Netzwerkes hingewiesen werden. Als weitere Leistungen für die Apotheken sind ein Newsletterservice und ermäßigte Teilnahmegebühren bei GD-Veranstaltungen vorgesehen. Bis Ende Mai 2006 sollen Interessenten gewonnen werden, die dezentralen Qualifizierungsseminare sind für den Herbst und die Öffentlichkeitsarbeit ab Anfang 2007 geplant.

Netzwerk hautkompetenter Apotheken

Interessenten für die Teilnahme am "Netzwerk hautkompetenter Apotheken" können sich formlos bei der GD melden unter der Anschrift GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. Gustav-Heinemann-Ufer 92, 50968 Köln oder per E-Mail bei: joachim.kresken@gd-online.de