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IFPMA-Webportal: Einfachere Studien-Suche

GENF (ks). Die pharmazeutischen Unternehmen wollen Ärzten und Patienten die Suche nach Informationen zu klinischen Studien erleichtern. Am 22. März schaltete der Weltverband der Pharmaindustrie (IFPMA) eine neue Version seines Webportals frei. Für dieses wurde das Suchsystem benutzerfreundlicher gestaltet und kann nun in fünf Sprachen bedient werden.

Mit diesem Angebot komme die pharmazeutische Industrie ihrem Versprechen nach, mehr Transparenz in der klinischen Forschung zu schaffen, hieß es bei der IFPMA. Das neue Webportal www.ifpma.org/clinicaltrials wurde in Zusammenarbeit mit IBM aufgebaut und ist der IFPMA zufolge die weltweit erste Informationsquelle, die einen einfachen und gebündelten Zugriff auf laufende und abgeschlossene klinische Studien forschender Pharmaunternehmen ermöglicht. Für den Nutzer – insbesondere den medizinischen Laien – soll die Suche nach Informationen künftig leichter sein. Die Suchbegriffe können nicht nur in Englisch, sondern auch in Deutsch, Französisch, Spanisch und Japanisch eingegeben werden. Weitere Sprachen sollen folgen. Zudem werden für falsch geschriebene Wörter korrigierte Vorschläge sowie medizinische Fachausdrücke für gängige Krankheitsbegriffe angeboten, einschließlich der Namen von Arzneimitteln. Weiterhin ist jetzt auch eine Suche nach mehreren Kriterien gleichzeitig sowie nach geographischen Regionen möglich. "Dadurch kann jeder nach Studien suchen, die in seinem regionalen Umfeld durchgeführt werden oder deren Indikationen ihn besonders interessieren," sagte IFPMA-Geschäftführer Dr. Harvey E. Bale.

Wie die IFPMA mitteilte, ist die Zahl der Informationen über klinische Studien auf der Internetplattform erheblich gestiegen. Die erste Version des Portals listete im September letzten Jahres 26.000 verschiedene Seiten auf – heute sind es bereits über 88.000, Tendenz steigend.

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