Prisma

Böse Worte verhärten die Arterien

Böse Worte in der Ehe können zu Arterienverkalkung und verhärteten Blutgefäßen führen, sagen amerikanische Wissenschaftler nach einer Studie an 150 älteren Ehepaaren. Dabei scheint die Hartherzigkeit des Partners auf Mann und Frau unterschiedliche Auswirkungen zu haben.

Für die Untersuchung sollten sich verheiratete Paare zwischen 60 und 70 Jahren unter vier Augen über brisante häusliche Themen unterhalten, die in der Vergangenheit oft zu Streit führten. Die Gespräche wurden auf Videokameras festgehalten und hinsichtlich ihrer Äußerungen analysiert. Nach zwei Tagen nahmen die Forscher computertomographische Bilder vom Brustkorb der bislang beschwerdefreien Probanden auf, um Veränderungen in den Herzkranzgefäßen feststellen zu können. Die Wissenschaftler fanden bei einigen Testteilnehmern auffällig verhärtete Arterien, die dauerhaft möglicherweise zu Herzinsuffizienz oder Infarkt führen würden. Welche Gefäße vorrangig betroffen waren, hing vom Geschlecht der Probanden und den zuvor gemachten Vorwürfen des Ehepartners ab.

Frauen reagierten besonders dann mit Ablagerungen in den Arterien, wenn ihr Gatte sie feindselig und unfair behandelt hatte. Bei Männern zeigte sich aufgrund solcher Äußerungen kein Zusammenhang zwischen Gesagtem und dem Zustand der Gefäße. Waren die Ehefrauen im Disput jedoch eher dominant und kontrollierend, wiesen die Ergebnisse verstärkt bei Männern auf Ablagerungen in den Blutbahnen hin. war

Quelle: Jahrestagung der Amerikanischen Psychosomatischen Gesellschaft, Denver, 3.3.2006

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