Ernährung aktuell

Vogelgrippe: Gefahr durch Eier und Geflügel?

Zwar ist die Vogelgrippe eine Tierkrankheit, der Subtyp H5N1 kann jedoch auch beim Menschen zur Erkrankung führen. Über eine Virus-Übertragung durch den Verzehr von rohen Geflügelfleischprodukten infizierter Tiere ist zwar bisher wenig bekannt, dennoch sind viele Verbraucher verunsichert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt einige Vorsichtsmaßen, die beim Verzehr von Geflügelprodukten beachtet werden sollten.

Ein konsequent hygienischer und küchentechnisch einwandfreier Umgang mit Lebensmitteln ist auch in dieser Situation die beste Vorsorgemaßnahme. Grundsätzlich gilt:

  • Verzehren Sie keine rohen Geflügelprodukte (Fleisch, Fleischerzeugnisse, Eier).
  • Lagern Sie rohes Geflügel getrennt von anderen Lebensmitteln und bereiten Sie es nicht parallel zu.
  • Reinigen Sie verwendete Utensilien und Oberflächen nach der Zubereitung gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel und entsorgen Sie Verpackungsmaterialien, Auftauwasser u. ä. sofort.
  • Waschen Sie Ihre Hände nach dem Kontakt mit dem rohen Produkt mit warmem Wasser und Seife.
  • Kochen und Braten tötet das Virus sicher ab. Kühlen oder Gefrieren hingegen tötet das Vogelgrippe-Virus nicht ab!
  • Ausreichend gegartes Geflügelfleisch erkennen Sie daran, dass kein Fleischsaft mehr austritt und das Fleisch gleichmäßig durcherhitzt und fest ist.
  • Eier sollten gekocht werden, bis Eiweiß und Eigelb fest sind ("hart" gekocht). Je nach Größe müssen die Eier mindestens 6 Minuten kochen und sollten nicht kalt abgeschreckt werden.
  • Auf eine Verwendung von rohen oder weichgekochten Eiern in Speisen, die nicht noch einmal durcherhitzt werden (z. B. Nachspeisen), sollten Sie verzichten. Eierspeisen wie Rühr- und Spiegelei sollten stets gut durchgegart sein und keine flüssigen Anteile mehr enthalten.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.